Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Kulturgespräch im Schloss Landeck

Landesrätin Palfrader ermutigte Kulturschaffende

Im Rittersaal von Schloss Landeck fand kürzlich ein -Kulturgespräch mit Landeskulturreferentin Beate Palfrader statt. Auf der Tagesordnung standen vor allem die beschlossenen -finanziellen Maßnahmen seitens des Landes Tirol hinsichtlich der Unterstützung von Kunst und Kultur, zum Beispiel aber auch Fragen über den Umgang mit der Coronakrise bei Veranstaltungen. Zugegen waren etliche Kulturschaffende.
28. Juli 2020 | von Von Albert Unterpirker
Kulturgespräch im Schloss Landeck
Beate Palfrader: „Nicht zögern, uns zu kontaktieren!“ RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

„Die letzten Wochen waren eine Herausforderung und für viele Menschen eine belastende Situation“, sagt Landesrätin Beate Palfrader beim Kulturgespräch im Schloss Landeck. Auch der Bereich Kunst und Kultur sei von der Coronakrise „sehr stark“ betroffen, deshalb seien bezüglich finanzieller Unterstützung auch Maßnahmenpakete (u.a. Soforthilfefonds, Anm.) geschnürt worden. So etwa das Förderprogramm „Neustart“. Dieses umfasst beispielsweise Förderungen zur Umsetzung der Hygienekonzepte sowie zur Entwicklung neuer künstlerischer Formate und Maßnahmen zur Publikumsgewinnung (Marketing, Öffentlichkeitsarbeit). Zusätzlich wurden mit den Richtlinien „Kunst und Kultur im digitalen Raum“ 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, „um die Entwicklung im digitalen Raum zu fördern“, so Palfrader. Weitere Maßnahmen umfassen u.a. Denkmalschutz-Projekte und Unterstützungsformen für Filmschaffende. Zudem gäbe es etwa auch einen Überbrückungsfonds des Bundes (6.000 Euro Einmalzahlung). Sollten Fragen zu diesen Thematiken auftauchen, solle man nicht zögern, die Kulturabteilung des Landes zu kontaktieren, „oder mir eine E-Mail im cc zu schicken“.

GEHADERT. Beim Kulturgespräch im Schloss waren auch etliche Kulturschaffende aus dem Bezirk anwesend, die zahlreiche Fragen hatten, etwa welche Funktion ein sogenannter „Covid-19-Beauftragter“ habe (u.a. Vermittler zwischen Veranstalter und Behörde). Künstler und Event-Organisator Peppi Spiss sprach weiters Befürchtungen bei Haftungsfragen hinsichtlich Veranstaltungen an und Wolfgang Egg vom Extra-Film-Klub Landeck erklärte: „Es wäre sehr wichtig, wenn man eine Ansprechperson hätte, sollte es Probleme geben.“ Bezüglich Veranstaltungen im Alten Kino formulierte Egg: „Da wollen wir es probieren!“ Sascha Pedrazzoli, Obmann vom Kulturverein Sigmundsried, rückte die Bestuhlungsproblematik in den Fokus. Apropos „Festwochen“ in Landeck: „Wir haben lange damit gehadert, wie wir damit umgehen“, sagt Landecks Vizebürgermeister Peter Vöhl und fügt an: „Wir wollen nicht nein sagen! Aber es wird eine abgespeckte Variante der Festwochen geben mit sechs Events.“ Gestartet werden soll am 5. September mit einem Open Air. Am 19./20.9. wird Karl-Heinz Schütz in der BRG-Aula in Perjen auftreten. „Insgesamt gibt es drei Locations“, so Vöhl. Ins Wasser gefallen ist das Chor-Projekt.
Peter Vöhl: „Es gibt drei Festwochen-Locations.“
Kulturgespräch im Schloss Landeck
Viele Fragen seitens der Kulturschaffenden wie hier von Peppi Spiss … RS-Foto: Unterpirker
Kulturgespräch im Schloss Landeck
… und Wolfgang Egg. RS-Foto: Unterpirker

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