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Landeck | Kultur | 24. August 2020 | Von Alois Pircher

Sehnsuchtsort Berge

Sehnsuchtsort Berge<br />
Piz Buin und Disteln Foto: Helmut Pöll
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REDAKTION
Landeck  Von Alois Pircher
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Roland Böck Alpinarium Galtür
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Roland Böck im Alpinarium Galtür

Der Zammer Künstler Roland Böck war in der Corona-Zeit künstlerisch sehr aktiv – zu sehen im Alpinarium Galtür.
Von Alois Pircher

Seinen künstlerischen Lebensmittelpunkt hat Böck, nach seinem Studium an der Akademie für bildende Kunst bei Professor M. Melcher, in Wien. Aber er ist auch immer wieder in seiner alten Heimat präsent. In den vergangenen Jahren beschäftigte sich Böck häufig mit den Landschaften und Stimmungen an Europas Grenzen in Portugal: Wo der Kontinent endet und die Weiten des Atlantik Mensch und Natur bestimmen, hat der Künstler eine weitere Heimat gefunden. In der Eingeschränktheit der Corona-Zeit hat er einen Zyklus von einem die Landschaft Tirols und Vorarlbergs bestimmenden Berg, dem Piz Buin, geschaffen. Laudator Landtagsvizepräsident Bgm. Toni Mattle meinte, in den Bildern Böcks erkenne man Sehnsuchtsorte. Mattle lernte den ihm damals noch unbekannten Künstler auf einem Landecker Stadtfest kennen. Inzwischen treffe er regelmäßig auf Böck – ob im Büro des Landeshauptmanns, im Krankenhaus Zams, in vielen anderen öffentlichen oder privaten Räumlichkeiten – meist jedoch als Kunstwerk. Aber in den Werken spüre er die Anwesenheit des Künstlers, glaube er ja in den Werken einen Teil des Schaffenden zu finden.

BILDER SOLLEN SPRECHEN. Er spreche nicht gerne über seine Kunst, noch weniger gerne spreche er auf Vernissagen über seine Bilder und nach einem so hervorragenden Rhetoriker wie dem Bürgermeister falle es ihm besonders schwer, eröffnete Böck seine Dankesrede. Er ziehe es vor seine Bilder sprechen zu lassen. Und diese sprechen eindrucksvoll. Sie fordern den Betrachter auf, die Schönheiten der Berge zu finden. Sie sind mehr als nur Abbildungen, sie laden zum Eintauchen in Sehnsuchtsorte ein.
Die Corona-Zeit sei eine schwere Zeit für alle Kunstschaffenden, wobei sie für die bildenden Künstler doch ein wenig leichter war. Er wollte optimistische Bilder schaffen, darum verzieht sich der Nebel über dem Piz Alpin, dessen Vorbild natürlich der Piz Buin ist. Kaum ein Berg ist so markant, aber auch dem Wandel ausgesetzt wie dieses steinerne Monument, meinte der Künstler. Er stehe geradezu sinnbildlich für alle Berge und lade daher geradezu zum Malen ein. Die Berge und die Landschaften in den Alpen waren aber immer schon ein großes Thema in seinem Schaffen und so konnte er aus einem reichlichen Fundus für diese Ausstellung auswählen.
Die Geschwister Bernadette, Christiane und Isabella Pöll (Trio Mosaik), alle drei „prima la musica“-Preisträger, konnten das sehr zahlreich erschienene Vernissage-Publikum mit ihrer Klarinettenmusik begeistern und auf die Ausstellung perfekt einstimmen. Die sehenswerte Ausstellung ist bis 17. Oktober, Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Alpinariums Galtür zu besichtigen.
Sehnsuchtsort Berge<br />
Im Schnadiger Weiher spiegelt sich die Bergwelt des Kaunertals Foto: Helmut Pöll
Sehnsuchtsort Berge<br />
Roland Böck (l.) und Toni Mattle Foto: Helmut Pöll
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