Von Alois Pircher
Alles begann mit dem Fund des damaligen Feuerwehrkommandanten Kathrein vor zig Jahren. Seither wurden im Gemeindegebiet von Fließ unzählige archäologische Entdeckungen gemacht. So findet man im Museum den größten Schatz keltischer Münzen österreich-weit. Dass man in Fließ ein so tolles Museum vorfindet, ist vor allem Dr. Walter Stefan, dem Obmann des Museumsvereins, zu verdanken. Er hat sich unermüdlich dafür eingesetzt, dieses Museum in Fließ zu etablieren. Natürlich wäre dies alles ohne die finanzielle Unterstützung der Gemeinde nicht möglich gewesen, ist Resi Mark, die gute Seele des Museums, überzeugt.
IM ARCHIV VERSCHWUNDEN. Normalerweise wären all die spektakulären Funde in das Landesmuseum überstellt worden und dort wären die meisten Stücke in den Archiven verschwunden. Hier in Fließ können die meisten Stücke dem Publikum präsentiert werden. Aber nicht nur, dass die wunderbaren Fundstücke ausgestellt werden, das Museum hat auch die Sensibilität der gesamten Gemeinde für die eigene Geschichte gestärkt. Ein gutes Beispiel ist dabei auch der Umgang mit möglichen Funderwartungs-Zonen. So konnten in den vergangenen Jahren verschiedene Siedlungsreste lokalisiert werden. In der Tiefgarage des Dorfzentrums kann man zum Beispiel ein rätisches Haus bewundern. In der Bevölkerung hat sich ein geschichtliches Bewusstsein manifestiert. Man ist sehr stolz auf die Geschichte seiner Heimat, ist Mark überzeugt.
Das Team des Museumsvereins Fließ freut sich an Sonn- und Feiertagen auf Besucher und ist auch gerne bereit die Besucher durch die Ausstellung zu führen. Öffnungszeiten sind von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr. Falls man eine Führung wünscht, wird um eine Anmeldung gebeten: 06505354252 oder 06643366583.
Vielfältig sind die gefundenen Werkzeuge. RS-Foto: Pircher
Dieses Modell zeigt einen vornehmen römischen Reisewagen RS-Foto: Pircher
Resi Mark – selbst am Muttertag ist sie für das Museum tätig. RS-Foto: Pircher