In Tirol schützen rund 45.000 Bauwerke den Lebensraum vor Naturgefahren, die auch regelmäßig zu überprüfen sind. „Davon sind über 1.800 sogenannte Schlüsselbauwerke, die jährlich überwacht werden müssen. Im Jahr 2024 wurden insgesamt mehr als 15.000 Bauwerke einer Überwachung unterzogen. Bei lediglich rund fünf Prozent wurden kleine Mängel erkannt, und die WLV hat umgehend Maßnahmen zur Sanierung oder Instandsetzung eingeleitet“, bilanziert der aus Galtür stammende Leiter der Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebhard Walter. Im Bezirk Landeck fließen 5.420.000 Euro in den Schutz vor Wildbächen sowie weitere 2.425.000 Euro in den Lawinenschutz. Damit werden u.a. Projekte wie die beim Diasbach in Kappl sowie der Flung-Lawine in See finanziert. Für die Schutzwalderhaltung werden im Bezirk heuer 2,9 Millionen Euro aufgewendet, für den Erosions- und Steinschlagschutz 642.000 Euro. Der Schutz vor Tal- bzw. Hauptgewässern wird mit 550.000 Euro veranschlagt. Der Wasserbau (Hochwasserschutzbauten und deren Instandhaltungsmaßnahmen etc.) wird im Bezirk ebenso weiter vorangetrieben, hier wird die Instandhaltung des Wasserverbands Westtirol für die Jahre 2025 und 2026 mit einem Projektvolumen von 540.000 Euro (Gesamtkosten) umgesetzt. Die Mittel stammen vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, dem Land Tirol, den beteiligten Gemeinden sowie von Grundeigentümern und Waldbesitzern. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 109,4 Millionen Euro geplant – nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (110,6 Mio. Euro).