Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Ein weiterer Anlauf

Landeck: Anstelle des maroden „neuen Widums“ soll eine Betreutes-Wohnen-Anlage errichtet werden

Die Pfarre Landeck-Maria Himmelfahrt präsentierte der Stadt Landeck ein neues Projekt: Anstelle des maroden „neuen Widums“ aus den 1970er-Jahren soll nun eine Anlage des Betreuten/Betreubaren Wohnens und der Jugendarbeit errichtet werden.
2. Juli 2024 | von Herbert Tiefenbacher
Ein weiterer Anlauf
Das „neue Widum“ aus den 1970er-Jahren in Landeck ist marode – ein Fall für die Abrissbirne. RS-Foto: Tiefenbacher
Überraschenderweise liegt das Thema „Marodes neues Widum in Landeck“ wieder auf dem Tisch. Der Landecker Gemeinderat wurde in der letzten Sitzung von Bgm. Herbert Mayer darüber informiert, dass die Pfarre Landeck ein neues Projekt präsentiert habe. Fakt ist, dass das Anfang der 1970er-Jahre (der Baubescheid wurde im Juni 1971 ausgestellt) erbaute Pfarrobjekt ein Fall für die Abrissbirne ist. Eine Sanierung wird von der Pfarre Landeck nicht ins Auge gefasst. Dies bestätigte Dekan Mag. Martin Komarek im Gespräch mit der RUNDSCHAU: „Das neue Widum zu sanieren wäre nicht sinnvoll, da das bestehende Gebäude in sehr schlechtem Zustand ist und eine Sanierung wäre mit zu hohen Kosten verbunden. Da müssten Millionen hineingesteckt werden. Dieses Geld hat die Pfarre nicht.“ Die Pfarre wird für die Realisierung des Projekts einen gemeinnützigen Wohnbauträger suchen, dem das Areal mit bestimmten Vorgaben der Pfarre im Baurecht abgegeben werden soll.

WAS IST GEPLANT? Das frei werdende Areal soll für Betreutes/Betreubares Wohnen und Jugendarbeit verwendet werden. Für den Bau von Betreutem/Betreubarem Wohnen hat sich die Pfarre entschieden, da der Bedarf in Zukunft weiter ansteigen wird. Hierzu sind noch Fragen hinsichtlich Baudichte und Bauhöhe abzuklären (zum Beispiel Gesamtanzahl und Größe der Wohneinheiten). Im Neubau soll auch der betreute Jugendtreff untergebracht werden und dort einen Veranstaltungssaal erhalten. Für den Jugendtreff hat die Stadt Landeck finanzielle Zuwendungen zu leisten. Geplant ist, dass Pfarrer Komarek und das Pfarrbüro in das alte Widum übersiedeln. Dieses soll dementsprechend adaptiert werden. Man ist bei der Präsentation übereingekommen, dass die Pfarre das neue Projekt in die angesprochene Richtung weiterentwickeln und voranbringen soll. Die Gespräche werden weiter fortgesetzt, wenn Detailplanungen und genauere Informationen über die Kosten vorliegen.

MEHRERE ANLÄUFE. Es gab in der Vergangenheit schon mehrere Anläufe für Gespräche bezüglich des Problemfalls „neues Widum“. Das Areal, auf dem das marode Pfarrhaus steht, war Anfang der 2010er-Jahre als möglicher Standort einer Wohnanlage mit 27 Betreubaren Wohnungen der Neuen Heimat Tirol im Gespräch. Diese Idee wurde fallengelassen bzw. nicht weiterverfolgt. Das Wohnprojekt wurde letztlich beim Altersheim errichtet. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 2015. Tiefergehendere Gespräche zwischen der Stadtgemeinde Landeck und der Pfarre Landeck gab es dann im Jahre 2019. Aber auch in diesen Besprechungen ist es nicht bis zur Entscheidungsreife gekommen.

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