Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Eine unglaublich tolle Sache“

Erste Sonderförderungen für Projekte im Bezirk Landeck beschlossen

Dank der 10 Landesmillionen, die im vergangenen Jahrzehnt als Sonderförderung ins Obere Gericht geflossen sind, wurden von Prutz bis Nauders gut 2.100 Arbeitsplätze erhalten, gut 2.000 Menschen in der Region gehalten und Wohnraum für rund 50 Familien geschaffen. Nun beginnen 20 Landesmillionen zu fließen – für den gesamten Bezirk.
15. April 2025 | von Daniel Haueis
„Eine unglaublich tolle Sache“
BH Siegmund Geiger, LH Anton Mattle und regioL-Obmann Helmut Mall (v. l.): die gesamte Region stärken RS-Foto: Haueis
Die Bilanz des Regionalwirtschaftlichen Programms Oberes und Obers­tes Gericht lautet in Zahlen: Aus 10 Millionen an Landesförderung wurden in diesem Jahrzehnt Investitionen in Höhe von 130 Millionen Euro. Ein Förder-Euro hat also 13 Euro an Gesamtinvestitionen ausgelöst. Profitiert haben Privatzimmervermieter, das Gewerbe, Photovoltaikbesitzer, Privatpersonen, die einen Zubau aus Holz errichtet haben, Gemeinden, die die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt haben, innovative Unternehmen wie Cerealps in Nauders und vielfach auch die Allgemeinheit, etwa die Benutzer des Quellalpin im Kaunertal, das ebenfalls Landesförderungen erhalten hat. Mag. Gerald Jochum vom Regionalentwicklungsverein regioL, der das Programm abgewickelt hat, hat die insgesamt 307 geförderten Projekte umgerechnet: So wurden 2.121 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten, 3.776 Quadratmeter Wohnraum wurden geschaffen (Ortskernrevitalisierung) und 2.176 Menschen in der Region gehalten. „Es ist eine unglaublich tolle Sache“, sagt daher auch regioL-Obmann Bgm. Helmut Mall aus St. Anton. Und das soll es nun auch für den gesamten Bezirk werden – für die nächsten zehn Jahre wurde ein Regionalwirtschaftliches Programm Bezirk Landeck beschlossen, das die doppelte Förderung verspricht: 2 Millionen Euro pro Jahr.

WAS WIRD GEFÖRDERT? Diese „Erfolgsgeschichte“, wie BH Mag. Siegmund Geiger sagt, für den gesamten Bezirk wurde gerade zu schreiben begonnen: Am 25. März wurden die ersten 17 Projekte genehmigt. Die grundsätzliche Ausrichtung des Programms lautet Nachhaltigkeit, wie Jochum erklärt. Alles, was in die Kategorien nachhaltige betriebliche Entwicklung, energiebezogene Umweltvorhaben (z.B. Großbatterien), Ortskernrevitalisierung (Umbau des leerstehenden alten Fließer Gemeindehauses zu einer betreuten Tagesstätte für Senioren), Stärkung des Universitätsstandorts Landeck (inklusive Forschung, z.B. durch Werkstudenten) oder Holzbauförderung (wie der Zubau zum Kindergarten Urichstraße in Landeck) passt, ist grundsätzlich förderfähig. Es soll möglichst keine zusätzliche Bürokratie entstehen (ein Antragsformular ist freilich nötig), weshalb es vielfach eine Top-up-Förderung wird, also ein Aufschlag auf Bundes- oder Landesförderungen. Genaue Infos gibt’s bei regioL, Geschäftsführer Gerald Jochum und Projektassistentin Birgit Kofler helfen weiter (0544267804 oder www.regiol.at).

„REGION STÄRKEN“. LH Anton Mattle freut sich über die positive Entwicklung des Projektes (ini­tiiert wurde es fürs Obergricht von Vorgänger Günther Platter, fortgeschrieben für den ganzen Bezirk von LH Mattle): „Die Förderungen der vergangenen Jahre haben ihre Wirkung gezeigt und Impulse zur Weiterentwicklung der Region gegeben. Das hat positive Auswirkung für die Bevölkerung – denn die zahlreichen geförderten Projekte erhöhen die Lebensqualität und schaffen bzw. sichern Arbeitsplätze. Mit dem Start des Sonderförderungsprogrammes für den gesamten Bezirk Landeck haben wir nochmals ein Ausrufezeichen gesetzt und zielen darauf ab, die Region als Ganzes zu stärken.“
„Eine unglaublich tolle Sache“
regioL-Geschäftsführer Gerald Jochum: „Das war eine Erfolgsgeschichte.“ RS-Foto: Haueis

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