Der Verkehrsverbund Tirol will die 640 Dieselbusse, die in Tirol den VVT-Verkehr besorgen, bis zum Jahr 2036 gegen Elektrobusse ausgetauscht haben: Sieben E-Busse fahren im Zillertal, nun kommen drei am Sonnenplateau dazu, bis Jahresende sind weitere 42 in Tirol geplant, und in gut einem Jahrzehnt sollen alle 640 ausgetauscht sein. LR Rene Zumtobels Ziel für 2036 lautet daher: „emissionsfrei in ganz Tirol“. In den Ausschreibungen der Linien wird festgeschrieben, dass die Anbieter E-Busse zum Einsatz bringen müssen, wenn sie eine Linie bedienen wollen. In Serfaus ist die Postbus AG der Partner des VVT: Zwei 12-Meter-Fahrzeuge werden im Sommer als Wanderbus mit der Liniennummer 221 zwischen Serfaus, Fiss und Ladis eingesetzt, ein Fahrzeug fährt die Regiobuslinie 220 zwischen Serfaus-Fiss-Ladis und Landeck (von 6 bis 19 Uhr im Stundentakt, allerdings noch mit „Löchern“). Hinzu kommt noch ein Dieselbus, der das Sonnenplateau im Sommer von Landeck aus bedient, solange die Wanderbusse am Plateau fahren und deshalb nicht für die Strecke Landeck-Serfaus zur Verfügung stehen. Im Winter fährt ein weiterer E-Bus die Strecke in die Bezirkshauptstadt. So werden mit den drei Bussen pro Jahr 834 Tonnen CO2 eingespart. Die nunmehr drei E-Busse können in Zams und Serfaus geladen werden. Betreiber der Ladestationen ist Tinext.
NOCH TEURER. „Es ist ein Tag der Freude“, kommentierte Bgm. Paul Greiter die Präsentation der E-Buslinie. Planungsverband, Tourismusverband und Verkehrsverbund Tirol hatten sich zusammengesetzt, um auch die Mobilität nachhaltig zu besorgen. VVT-Geschäftsführer Alexander Jug betont die Zukunftstauglichkeit dieser Form der Mobilität, wobei die derzeitigen Mehrkosten über Förderungen abgefedert werden und sich im Laufe der Jahre wohl reduzieren. TVB-Geschäftsführer Mag. Josef Schirgi blickt ebenfalls in die Zukunft: „Das ist wichtig für die Anreise“, lobt er auch aus touristischer Sicht die E-Busse, aber auch weitere E-Tankstellen für Pkw und auch für Reisebusse. Diesbezüglich könnte er sich einen Schulterschluss von Tourismusverbänden, Tiwag und Land vorstellen. Tourismusverband, Gemeinde, Bergbahnen und andere Stakeholder in der Region hätten sich das Ziel gesetzt, Vorzeigeregion im Bereich Nachhaltigkeit im Alpenraum zu werden, kündigt Schirgi weitere Anstrengungen in diese Richtung an.