Seit Dezember letzten Jahres erarbeiten und entwickeln das Baubezirksamt Imst sowie die Straßenmeisterei Zams ein Schutzkonzept für die Landesstraße, Untersuchungen des Rutschhanges wurden ebenfalls durchgeführt. Zur Erhöhung der Sicherheit wurde nun der Schutzdamm um einen Meter erhöht, ein neues größeres Einlaufbauwerk hergestellt und eine Ablaufsektion für den Damm errichtet. Die laufenden Bauarbeiten am Schutzdamm konnten Ende letzter Woche abgeschlossen werden. „Damit wird es möglich, die B171 Tiroler Straße temporär für den Verkehr zu öffnen“, so Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamts Imst. Mittels Sicherungsposten und Ampelsystem wird seit 8. Juli der gesamte Verkehr unter der Woche von Montag bis Freitag in der Zeit von 6.30 bis 9 Uhr sowie von 16 bis 19 Uhr durch die Baustelle geschleust. „Vor allem für die Pendlerinnen und Pendler wird damit eine große Erleichterung geschaffen“, freut sich der Strenger Bürgermeister Harald Sieß. Auch der Langsamverkehr kann zu den Öffnungszeiten passieren. Eine telefonische Voranmeldung ist nicht mehr erforderlich. Außerhalb der genannten Zeiträume wird der Verkehr weiterhin über die S16 Arlbergstraße umgeleitet. Für Fahrzeuge bis zu sechs Tonnen mit einer Bauartgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h steht die örtliche Umleitung über den Matrallweg und die B188 Paznauntalstraße zur Verfügung.
VOLLSTÄNDIGE ÖFFNUNG SETZT MURWARNSYSTEM VORAUS. Da bei größeren Elementarereignissen aufgrund der Risikoanalyse ein Überströmen des Dammes trotzdem nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, wird ein automatisiertes Murwarnsystem installiert. Vollständig für den Verkehr freigeben könne man den Abschnitt der B171 Tiroler Straße deshalb erst ab dem Zeitpunkt, an dem das Murwarnsystem betriebsbereit ist: „Zuvor wird noch eine Testphase stattfinden. Aktuell rechnen wir damit, dass das Murwarnsystem in rund fünf Wochen in Betrieb genommen werden kann“, so der Baubezirksamtsleiter am 3. Juli.