„Ein starkes Land Tirol braucht starke Regionen“, sagt LH Anton Mattle und bringt ein auf den Bezirk Landeck zugeschnittenes Regionalwirtschaftliches Förderprogramm auf Schiene. In den Jahren 2025 bis 2034 fließen jährlich 2 Millionen Euro in den Bezirk und sorgen für Investitionen in vielfacher Höhe. Beim heuer auslaufenden Regionalwirtschaftlichen Förderprogramm Oberes und Oberstes Gericht war der Faktor rund 1:13: 114 Millionen an Investitionen wurden mittels 9 Fördermillionen ausgelöst. Im Zentrum des im kommenden Jahr für den gesamten Bezirk startenden Programms steht die nachhaltige Entwicklung. Förderfähig sind z.B. die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle, Großbatteriespeicher, Holzbau und Holzfaserdämmung (nun auch für Unternehmen und öffentliche Träger) oder die Wohnraum-/Gewerbeflächenschaffung durch Ortskernrevitalisierung. Eine wesentliche Neuerung ist die Einbindung des Universitätsstandorts Landeck, womit eine Forschungsförderung, Personalkosten-Unterstützung für Werkstudenten oder die Schaffung öffentlich zugänglicher Freizeiteinrichtungen einhergeht. Wie beim Regionalwirtschaftlichen Förderprogramm Oberes und Oberstes Gericht werden auch Privatzimmervermieter nicht leer ausgehen (siehe Kästchen: Förderschwerpunkte 2025–2034). Möglich wird vieles sein – was genau weiß das Regionalmanagement regioL, von dessen Generalversammlung das Programm vergangene Woche beschlossen wurde (die Landesregierung muss noch zustimmen). regioL-Geschäftsführer Mag. Gerald Jochum steht bereits jetzt für Fragen zur Verfügung, ab Herbst werden dann auch Infoveranstaltungen stattfinden.
REGIOL BIETET BEGLEITUNG. „Zugeschnitten auf den Bezirk“ ist diese Förderung, wie LH Anton Mattle sagt. Er will damit Landeck für die Landecker attraktiver machen und möglichst auch Strahlkraft auf die Terra raetica ausüben. BH Siegmund Geiger sind besonders die Ortskernrevitalisierung und die Einbindung der Universität, die auch vermehrt Kooperationen mit Unternehmen der Region eingehen kann, wichtig. Der regioL-Geschäftsführer und sein Team – für das Regionalwirtschaftliche Förderprogramm werden im kommenden Jahrzehnt eineinhalb Mitarbeiter tätig sein – versprechen eine „Rundum sorglos“-Begleitung bei der Umsetzung: Projektwerber werden keine über die für Bundes- oder andere Förderungen hinausgehenden Unterlagen vorlegen müssen.
Bezirk-Förder-Schwerpunkte 2025-2034
• Nachhaltige betriebliche
Entwicklung
• Energiebezogene Umweltvorhaben
• Ortskernrevitalisierung
• Stärkung des Universitätsstandorts Landeck
• Holzbauförderung
Ober(st)es-Gericht-Bilanz 2015-2023
Beim Regionalwirtschaftlichen Förderprogramm Oberes und Oberstes Gericht 2015-2024 wurden bis Ende vergangenen Jahres 282 Projekte umgesetzt. Sie hatten ein Volumen von 114,78 Millionen Euro. Umgerechnet wurden so 187 neue Arbeitsplätze geschaffen, aber auch 74 neue Produkte/Dienstleistungen, ebenso 3.637 Quadratmeter Wohnraum und 1.394 Quadratmeter Geschäftsfläche. Die CO2-Einsparung ist dank Photovoltaik, LED-Beleuchtung oder E-Mobilität beträchtlich.