Besonders steht am Bruderschaftssonntag stets der Austausch und das persönliche Treffen zwischen Brüdern und Schwestern im Vordergrund. Nach dem Einmarsch der Musikkapelle und Schützenkompanie, säumten diese und weitere Traditionsvereine und Organisationen den Platz. Nach dem Gottesdienst mit Abt German Erd vom Stift Stams, richtete Alt-Landeshauptmann Günther Platter seine Grußworte an die versammelten Mitglieder. „Der Empfang hat mit landestypischen Ehren begonnen. Das gibt es sonst nirgendwo in der Welt“, betonte Platter. „Wir sind nicht ewig gestrig, sondern verbinden die Tradition mit der Moderne. Dann lobte er den Einsatz von Gerda und Adi Werner für die Bruderschaft. Beide engagieren sich seit 60 Jahren für die soziale und wirtschaftliche Unterstützung Bedürftiger. „Es ist eine grandiose Leistung, die ihr erbracht habt. Ich bin euch auch sehr dankbar für die gute Kooperation mit dem Netzwerk ‚Tirol hilft‘. Das Land Tirol wäre nicht so ein soziales Tirol, wenn wir die Bruderschaft nicht hätten.“
„HEINRICH FINDELKIND PREIS“. Mit 123 Mitgliedern sei sie gestartet und habe nun um die 23.900 Mitglieder. Darunter Mitglieder aus Königshäusern und zahlreiche Prominente. „Aber jede Schwester und jeder Bruder sind gleich viel wert, sonst könnte das Netzwerk nicht so gut funktionieren“, bekräftigte Platter. Nach seiner Rede begab sich Abt German in das Bruderschaftsfahrzeug und führte die Fahrzeugweihe durch. Danach feuerten die Schützen eine zweite Ehrensalve für die Geehrten ab. Sie erhielten den „Heinrich Findelkind Preis“, der das erste Mal vergeben wurde und dazu noch das Bundesehrenzeichen der Republik Österreich durch. Mit dem Bruderschaftssonntag werden Sohn Florian und Schwiegertochter Ursula die Geschicke der Bruderschaft übernehmen und sichern so das Fortführen der Nächstenhilfe.
LR Christian Gantner, BH Siegmund Geiger, Hubert Gorbach, Alt-LH Günther Platter, Abt German Erd, BM Helmut Mall und Pfarrer Attila Simon. RS-Foto: Hötzel
Abt German Erd vom Stift Stams führte die Fahrzeugsegnung durch, während im Hintergrund die Musikkapelle St. Anton aufspielte. RS-Foto: Hötzel