Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit hat die von der Alpinpolizei erhobenen Alpinunfälle in Österreich im Jahr 2023 ausgewertet. Die Zahl der Alpintoten lag demnach im vergangenen Jahr unter dem 10-Jahres-Mittel – auch in Landeck: Starben im Schnitt der letzten zehn Jahre 12,8 Menschen pro Jahr in den Landecker Bergen, so waren es 2023 „nur“ zehn. Zwei Menschen sind bei (Ski-)Touren ums Leben gekommen, einer auf der Piste bzw. Skiroute, drei bei Variantenfahrten und vier beim Wandern oder Bergsteigen. Die Zahl der Landecker Bergtoten ist im Bezirksvergleich nicht sonderlich auffällig – deren Zahl schwankt in den Tiroler Bezirken von sieben bis 19, die zehn in Landeck sind 11,4 Prozent. Die 999 Verletzten im Bezirk Landeck aber sind der Spitzenwert und 22,6 Prozent der Tiroler Verletzten. „Spitze“ ist Landeck auch bei den Verunfallten insgesamt: 1.436 im Jahr 2023 sind 22,1 Prozent. Es überwiegen Unfälle auf Piste oder Skiroute (994), Wanderer und Bergsteiger verunglückten 112 Mal, dann folgen bereits Mountainbiker (106 Verunfallte), recht unfallträchtig sind auch Variantenfahrten (86) und Skitouren (46). Anders gesagt: Gut jeder fünfte Alpinunfall in Tirol passiert in Landeck, der Anteil der Alpintoten aber ist nur rund halb so groß. Im Gegensatz zur Zahl der Toten, bei der in Landeck ein Minus zu verzeichnen war, sind die Unfall- und Verletztenzahlen im Bezirk 2023 um rund 30 Prozent gestiegen.