Peripherie verliert

Auch in der langfristigen Statistik schneidet der westlichste Tiroler Bezirk nicht sonderlich gut ab: 3,3 Prozent mehr Einwohner seit dem Jahr 2002 sind das geringste Plus in Tirol (ein Minus muss lediglich Lienz hinnehmen: 2,3 Prozent), während der Bundeslandschnitt bei +15,1 Prozentpunkten liegt. Damit schrumpft auch der Anteil der Landecker an den Tirolern weiter: 6,45 Prozent waren es 2002, heute machen sie nur mehr 5,79 Prozent aus. Verloren haben in den letzten gut zwei Jahrzehnten vor allem Gemeinden, die peripher liegen: Galtür (–6,8%), Ischgl (–6,8%), Kappl (–2%), Nauders (–2,2%), Pettneu (–2,5%), Pians (–1%), St. Anton (–14,8%), Spiss (–3,1%), Stanz (–3,3%), Strengen (–4%) und Tobadill (–3,3%). Dass es auch in die andere Richtung gehen kann, zeigen Faggen (+44,7%), Kaunerberg (+30,7%) oder Kauns (+23,4%). Die Bezirkshauptstadt legt mit 4,7 Prozentpunkten in den letzten gut 20 Jahren ebenfalls leicht zu: 7.715 Einwohner gab es am 1. Jänner 2025. Von der Bevölkerungszahl her folgen Zams mit 3.613 Einwohnern (+7% seit 2002), Fließ mit 3.105 (+6,4%) und Pfunds mit 2.585 Einwohnern (+3,4%), das Kappl mit 2.548 (–2%) und St. Anton mit 2.322 (–14,8%) in den letzten zwei Jahrzehnten überholt hat.


Einwohner am 1. Jänner 2025

Faggen 398
Fendels 293
Fiss 1.052
Fließ 3.105
Flirsch 1.011
Galtür 789
Grins 1.391
Ischgl 1.637
Kappl 2.548
Kaunerberg 456
Kaunertal 631
Kauns 549
Ladis 548
Landeck 7.715
Nauders 1.561
Pettneu 1.451
Pfunds 2.585
Pians 798
Prutz 1.879
Ried 1.354
Sankt Anton 2.322
Schönwies 1.766
See 1.249
Serfaus 1.214
Spiss 98
Stanz 584
Strengen 1.197
Tobadill 501
Tösens 748
Zams 3.613