Volksnah und geradlinig
Robert Mair, ehemaliger Ortschef von Nauders, wurde 80
6. Mai 2025 | von
Daniel Haueis

Der ehemalige Bürgermeister von Nauders, Robert Mair, genießt jetzt seinen Ruhestand. RS-Foto: Tiefenbacher
Robert Mair war 42 Jahre lang aktiv in der Gemeindepolitik tätig, davon 21 Jahre im Gemeinderat, neun Jahre als Vizebürgermeister und von 2004 bis 2016 als Bürgermeister. Er verstand sich stets als unabhängiger Bürgermeister, der ohne Parteibindung agierte. Mair galt als volksnah, geradlinig und bewies dabei stets eine gute Portion Humor. Neben seinem Bürgermeisteramt übernahm er zahlreiche bedeutende Zusatzfunktionen: So war er Obmann der Gemeindegutsagrargemeinschaft Nauders sowie einer von drei Geschäftsführern der Nauderer Bergbahnen AG. Darüber hinaus engagierte er sich langjährig im Ausschuss der Fachgruppe Taxi in der Wirtschaftskammer und im Tourismusausschuss des TVB Nauders als Vertreter der Stimmgruppe III.
MEILENSTEINE. Während seiner Amtszeit initiierte und begleitete Robert Mair maßgeblich zahlreiche Projekte, die die Gemeinde sowohl infrastrukturell als auch in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft voranbrachten. Besonders hervorzuheben sind folgende Initiativen: Eines der größten Vorhaben war die Sanierung des rund 50 Jahre alten Ortskanalnetzes sowie die Modernisierung der Kläranlage. Auch die Wasserversorgung wurde deutlich verbessert – u.a. durch den Bau einer neuen Quellfassung. Ein weiterer Meilenstein war der Neubau und die langfristige Sicherung der Rot-Kreuz-Ortsstelle Nauders. Für sein Engagement wurde Mair im Jahr 2016 von der RK-Bezirksstelle mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
UMSETZUNG GELANG. Als besonders nachhaltige und wirtschaftlich zukunftsweisende Maßnahme gilt die Errichtung des Kleinkraftwerks ‚Stille Bach‘. Der Weg dorthin war lang und von zahlreichen Herausforderungen geprägt – doch die Umsetzung gelang schließlich. Bgm. Helmut Spöttl bezeichnete das Projekt 2018 als „eine der besten Investitionen, die die Gemeinde Nauders jemals getätigt hat“. Wie sehr Mair die Wasserkraft am Herzen liegt, zeigte sich auch bei seiner Unterstützung des umstrittenen Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI), das er von Anfang an befürwortete. Ein weiteres erfolgreiches Projekt war die Revitalisierung des Waalwanderwegs – in enger Zusammenarbeit mit der Agrargemeinschaft und der Bergmeisterei. Dieses Vorhaben verbindet kulturellen Erhalt mit praktischer Nutzung: Einerseits wird ein bedeutendes Kulturgut bewahrt und für kommende Generationen erlebbar gemacht, andererseits dient die Sanierung des historischen Bewässerungswaals einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Nutzung. Darüber hinaus wurden fünf Almen saniert und modernisiert. Für sein Engagement in diesem Bereich wurde Mair mehrfach mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Tiroler Almwirtschaftsvereins ausgezeichnet.
TOURISTISCHE PROJEKTE. Ein zentrales Projekt war die umfassende Modernisierung der Talstation der Bergkastelbahn. Während der Bauarbeiten kam es jedoch zu einem Brand, der die Station nahezu vollständig zerstörte. In Rekordzeit wurde sie wieder aufgebaut und bereits drei Monate später als modernes Seilbahnzentrum neu eröffnet. Es wurden weitere bedeutende Projekte zur touristischen Entwicklung realisiert: So wurde der Kartenverbund Reschenpass neu geregelt und das Skigebiet erweitert. Auf Mairs Initiative hin entstand der erste Speicherteich zur technischen Beschneiung. Im Skigebiet wurden auch das kulinarische Angebot sowie die Freizeitattraktionen ausgebaut – u.a. durch den Neubau der Stieralm und die Errichtung der Erlebniswelt Goldwasser.
GENIESST RUHESTAND. Die Gemeindepolitik hat Mair inzwischen weitgehend hinter sich gelassen. „Ich genieße jetzt meinen Ruhestand“, sagt er mit einem Lächeln. Ganz losgelassen hat ihn das Geschehen im Ort jedoch nicht: Er verfolgt die Entwicklungen weiterhin aufmerksam – sich von außen einzumischen, kommt für ihn aber nicht infrage. Mit seinem Nachfolger Helmut Spöttl verbindet ihn ein gutes, kollegiales Verhältnis.
MEILENSTEINE. Während seiner Amtszeit initiierte und begleitete Robert Mair maßgeblich zahlreiche Projekte, die die Gemeinde sowohl infrastrukturell als auch in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft voranbrachten. Besonders hervorzuheben sind folgende Initiativen: Eines der größten Vorhaben war die Sanierung des rund 50 Jahre alten Ortskanalnetzes sowie die Modernisierung der Kläranlage. Auch die Wasserversorgung wurde deutlich verbessert – u.a. durch den Bau einer neuen Quellfassung. Ein weiterer Meilenstein war der Neubau und die langfristige Sicherung der Rot-Kreuz-Ortsstelle Nauders. Für sein Engagement wurde Mair im Jahr 2016 von der RK-Bezirksstelle mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
UMSETZUNG GELANG. Als besonders nachhaltige und wirtschaftlich zukunftsweisende Maßnahme gilt die Errichtung des Kleinkraftwerks ‚Stille Bach‘. Der Weg dorthin war lang und von zahlreichen Herausforderungen geprägt – doch die Umsetzung gelang schließlich. Bgm. Helmut Spöttl bezeichnete das Projekt 2018 als „eine der besten Investitionen, die die Gemeinde Nauders jemals getätigt hat“. Wie sehr Mair die Wasserkraft am Herzen liegt, zeigte sich auch bei seiner Unterstützung des umstrittenen Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI), das er von Anfang an befürwortete. Ein weiteres erfolgreiches Projekt war die Revitalisierung des Waalwanderwegs – in enger Zusammenarbeit mit der Agrargemeinschaft und der Bergmeisterei. Dieses Vorhaben verbindet kulturellen Erhalt mit praktischer Nutzung: Einerseits wird ein bedeutendes Kulturgut bewahrt und für kommende Generationen erlebbar gemacht, andererseits dient die Sanierung des historischen Bewässerungswaals einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Nutzung. Darüber hinaus wurden fünf Almen saniert und modernisiert. Für sein Engagement in diesem Bereich wurde Mair mehrfach mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Tiroler Almwirtschaftsvereins ausgezeichnet.
TOURISTISCHE PROJEKTE. Ein zentrales Projekt war die umfassende Modernisierung der Talstation der Bergkastelbahn. Während der Bauarbeiten kam es jedoch zu einem Brand, der die Station nahezu vollständig zerstörte. In Rekordzeit wurde sie wieder aufgebaut und bereits drei Monate später als modernes Seilbahnzentrum neu eröffnet. Es wurden weitere bedeutende Projekte zur touristischen Entwicklung realisiert: So wurde der Kartenverbund Reschenpass neu geregelt und das Skigebiet erweitert. Auf Mairs Initiative hin entstand der erste Speicherteich zur technischen Beschneiung. Im Skigebiet wurden auch das kulinarische Angebot sowie die Freizeitattraktionen ausgebaut – u.a. durch den Neubau der Stieralm und die Errichtung der Erlebniswelt Goldwasser.
GENIESST RUHESTAND. Die Gemeindepolitik hat Mair inzwischen weitgehend hinter sich gelassen. „Ich genieße jetzt meinen Ruhestand“, sagt er mit einem Lächeln. Ganz losgelassen hat ihn das Geschehen im Ort jedoch nicht: Er verfolgt die Entwicklungen weiterhin aufmerksam – sich von außen einzumischen, kommt für ihn aber nicht infrage. Mit seinem Nachfolger Helmut Spöttl verbindet ihn ein gutes, kollegiales Verhältnis.