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Zams: Aktueller Stand von drei Themen, die für die Bürger und auch politisch von großem Interesse sind

Aktuell sind in Zams drei Themen für die Bürger und auch politisch von großem Interesse: die Erweiterung Seniorenzentrum Zams-Schönwies plus Errichtung einer Übergangspflegestation, das Zufahrtsprojekt „Magdalenaweg“ (XXXLutz etc.) und die Probleme mit Hundekot und Nichteinhaltung der Leinenpflicht.
3. Mai 2021 | von Von Herbert Tiefenbacher
Aktuelle Information<br />
Plan B: Das Seniorenzentrum Zams-Schönwies soll um 10 Betten auf der gemeindeeigenen Grundfläche erweitert werden. RS-Foto: Tiefenbacher
Von Herbert Tiefenbacher

Für diese Themen werden Beschlussvorschläge in den entsprechenden Gemeindegremien auf- und vorbereitet. Die RUNDSCHAU erkundigte sich beim Zammer Dorfchef Siegmund Geiger über den Stand der Dinge. Bezüglich des Projekts „Seniorenzentrum Zams-Schönwies plus Übergangspflegestation“ sei Folgendes kurz vorausgeschickt: 2019 wurde das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs präsentiert. Demnach sollte das 23 Jahre alte Seniorenzentrum in Zams (31 Betten) abgerissen und durch einen 80-Betten-Neubau (60 Betten für stationäre Pflege und zusätzlich 20 Betten für die Übergangspflege) ersetzt werden. Wie so oft waren es die Kosten, die diesem Neubau einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht haben. Er käme auf rund 23 Mio. Euro. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation entschieden sich die Gemeinden Zams und Schönwies bei einem Sondergemeinderat im Oktober 2020, den Neubau nicht umzusetzen und sich nach einem Plan B umzusehen. Wie weit ist man damit? Man arbeitet an einer Lösung: Angedacht ist, die Wäscherei und Küche auszulagern und das Seniorenzentrum um 10 Betten auf der gemeindeeigenen Grundfläche zu erweitern, sodass eine wirtschaftlichere Führung des Heimes erreicht werden kann und wodurch sich der jährliche Abgang verringern soll. Für die 20 Betten für die Übergangspflege wird nach einer neuen Lösungsvariante gesucht. Derzeit befindet man sich auch in Verhandlungen mit Dipl.-Architekt Andreas Xander aus Feldkirch, in denen beide Seiten einen Kompromiss zu finden versuchen. Es geht dabei um die Honorierung der Planungsleistungen des Architekten. Weil sein Siegerprojekt nicht zur Ausführung gelangt, kann Xander erbrachte Leistungen in Rechnung stellen. Das hat er getan. Den Gemeindeverantwortlichen sind die Kosten dafür aber zu hoch. Der Anwalt des Architekten wurde aufgefordert, den von Xander verrechneten Aufwand zu erklären.

AB- UND ZUFAHRT. Das zweite Projekt dreht sich um die Verbesserung der Aus- und Zufahrtssituation zum Magdalenaweg (XXXLutz, Bouvier, Grünprofi, Maler Oberprantacher, Hotel Thurner). Konkrete Lösungsvarianten sind laut Bgm. Siegmund Geiger bereits am Tisch. In einer nächsten Phase werden nun Verhandlungen und Gespräche mit Grundeigentümern und Anrainern über Grundablösen geführt, um dann die endgültige Variante vorbereiten zu können.

HUNDEKOT. Anfang März 2021 waren die Verschmutzungen durch Hundekot und die freilaufenden Hunde im Gemeindegebiet ein Aufregerthema im Zammer Gemeinderat. Man erwägte eine „härtere Gangart“ gegen nachlässige Hundehalter. Die RUNDSCHAU fragte am Freitag nach – Bgm. Geiger informierte, dass sich die dafür Verantwortlichen der Gemeinde Zams mit diesem Thema beschäftigt haben und merkte an, dass sich dabei herausgestellt habe, dass das Problem der Verschmutzung der öffentlichen Gehwege und Wiesen durch Hundekot im Zuge der Diskussion dramatischer dargestellt wurde, als es sei. „Der Umfang der Verschmutzung ist überschaubar“, sagte Geiger. Aber man hat trotzdem die Bergwacht beauftragt, diesbezüglich genauere Kontrollen durchzuführen und diese Situation zu überwachen. Vom privaten Wachdienst werden wie bisher schwerpunktmäßig Kontrollen bezüglich der Leinenpflicht durchgeführt. Der Gemeindevorstand habe sich, so Geiger, nach eingehender Diskussion entschieden, die von FPÖ-GV Mathias Venier geäußerte Anregung der Einführung einer DNA-Datenbank für Hunde nicht weiter zu verfolgen. „Der Aufwand wäre unverhältnismäßig“, betonte der Zammer Dorfchef.

 

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