Von Daniel Haueis
71 Listen kandidieren in den Gemeinden im Bezirk Landeck (2016 waren es noch 75). Landeck ist damit der Bezirk mit den wenigsten, auch wenn nicht alle Bezirke 30 Kommunen aufweisen – in Imst z.B. mit 24 Gemeinden treten 85 Listen an. Tirolweit sind’s jedenfalls 856 Listen in 273 Gemeinden, macht 3,1 Listen pro Kommune – in Landeck sind’s nur 2,4. Mit anderen Worten: Die Zersplitterung der Kommunalparlamente dürfte in Landeck deutlich geringer sein als im Schnitt. Und auch wenn es wenige Listen sind, mitgestalten wollen jedenfalls noch gleich viele Landecker, sogar fünf mehr als 2016. Einen deutlich geringeren Wert als im Tirolschnitt weist Landeck auch beim Frauenanteil der Wahlwerber auf: Von den 1414 Kandidaten (2016: 1409) sind 22,3 Prozent weiblich – in Tirol sind es 29,5 Prozent (bei 17560 WahlwerberInnen – 2016: 18436). Bei den Bürgermeisterkandidaten ist’s noch einseitiger: 41 (2016: 46) treten an, davon ist nur einer weiblich – das sind 2,4 Prozent. In Tirol mit 561 Bewerbern für den Dorfchefsessel (2016: 543) sind immerhin 11,2 Prozent eine Frau. Es wollen auch weniger Männer als früher Dorfchef werden – die Zahl der Kandidaten ist um fünf gesunken, das sind minus 11 Prozentpunkte.