Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Ein echter Konjunktur-Kick“

Projekt „Unterführung Prutz“ wird nächstes Jahr starten

Mit dem 35 Millionen Euro schweren Infrastrukturprojekt „Unterführung Prutz“ an der B180 Reschenstraße will das Land Tirol einen langgehegten Wunsch der Gemeinde Prutz und der gesamten Region erfüllen. Die Unterführung samt überirdischem Kreisverkehr soll einerseits der Verkehrsberuhigung dienen, andererseits einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit bringen. Baubeginn ist im Frühsommer 2021, die Arbeiten sollen spätestens Ende 2024 abgeschlossen sein. Kilometerlange, nervenaufreibende Staus sollen danach der Vergangenheit angehören.
1. Juni 2020 | von Daniel Haueis
„Ein echter Konjunktur-Kick“
3D-Geländemodell der Unterführung Prutz. Grafik: Land Tirol
Von Albert Unterpirker

„Es geht darum, die Wirtschaft anzukurbeln“, sagt LH Günther Platter, „und dieses Projekt ist ein Beitrag zur Konjunktur-Belebung im Bezirk Landeck! Wir sind überzeugt, dass es damit nur Gewinner gibt!“ Neben der Verkehrssicherheit werde auch die Lebensqualität erhöht und ein besserer Verkehrsfluss erreicht, mit weniger Lärm und Abgasen. Dass es mit der Umsetzung des Projekts bald losgehen soll, freut auch Bgm. Heinz Kofler: „Das ist ein echter Konjunktur-Kick, ein langgehegter Wunsch geht in Erfüllung“, sagt der Prutzer Bürgermeister und fügt an: „Jeder hier investierte Euro ist ein gewonnener Euro!“ Durch die Corona-Krise habe es zuletzt massive wirtschaftliche Beeinträchtigungen gegeben, auch im Oberland, deshalb wolle das Land Tirol nun einen zielführenden Impuls zur Förderung der heimischen Wirtschaft und zur Ankurbelung des Arbeitsmarkes setzen. Auch Landtagsvizepräsident Toni Mattle und Robert Zach (Abteilung Straße und Verkehr) erfüllt dieses Projekt mit Stolz, wobei beide unisono die rasche Umsetzung betonen. Durch die Trennung der Verkehrsströme soll die Verkehrssicherheit auf der Reschenstraße erhöht und durch den kreuzungsfreien Knotenpunkt die Flüssigkeit des Verkehrs gewährleistet werden.

STAUENDE. „Das bedeutet, dass die bisherigen Staus vor der Ampel an Wochenenden, Feiertagen und im Urlauber-Schichtwechsel wegen Leistungsfähigkeitsengpässen ebenso der Vergangenheit angehören wie die damit verbundenen langen Rückstaus zeitweise bis zum Landecker Tunnel oder nach Tösens. Für Prutz ist das ein großer Gewinn für die Zukunft“, führt Kofler aus. Die Unterführung der B180 Reschenstraße im Kreuzungsbereich mit der L18 Kaunertalstraße sowie der Prutzer Innbrücke bringe durch diverse Adaptierungen noch einen Gehsteig, eine Zufahrt zum Spar-Markt sowie neue Leitungsanlagen und eine verbesserte Innböschung. „Darüber hinaus soll der Knotenpunkt der Reschenstraße mit der Kaunertalstraße und der Prutzer Innbrücke durch einen Kreisverkehr neu verbunden werden“, erklärt Zach, „dieser wird mit Parallelrampenfahrbahnen kreuzungsfrei an die Reschenstraße angeschlossen.“ Die bestehende Lärmschutzwand werde versetzt und geringfügig erhöht. Die Betriebe nordöstlich des Knotens werden über eine Begleitfahrbahn an die Reschenstraße angeschlossen. Der Spar-Markt werde auch noch eine Verbindung zum Kabisreithweg erhalten. Während der Arbeiten soll der Verkehr weiterhin zweistreifig fließen.
 
„Ein echter Konjunktur-Kick“
Bezogen Stellung vor de Prutzer Kreuzung: Bgm. Heinz Kofler, LH Günther Platter, Robert Zach und Toni Mattle (v.l.) RS-Foto: Unterpirker
„Ein echter Konjunktur-Kick“
Präsentieren stolz das Projekt: Heinz Kofler und Günther Platter. RS-Foto: Unterpirker

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