Schutzmaßnahmen für Pettneu
Die Gemeinde Pettneu am Arlberg wurde in den letzten Jahren immer wieder von katastrophalen Naturereignissen heimgesucht. Mit dem Großprojekt zum Schutz vor Muren und Lawinen wird eine dringend notwendige Maßnahme für die Sicherheit der Bevölkerung gesetzt.
Von Irmgard Pfurtscheller
Im Sommer 2018 war Pettneu von massiven Umweltschäden durch Murenabgänge betroffen. Die Gemeinde wäre ein brutales Beispiel für die Zunahme an Naturereignissen der letzten Jahre, wie Landesschef Gebhard Walter bei einem Lokalaugenschein mit Landeshauptmann Günther Platter, Bgm. Manfred Matt und Daniel Kurz, Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung, bei der Großbaustelle in Pettneu informierte. „Schutzprojekte wie hier in Pettneu sind unbedingt notwendige Maßnahmen für die Sicherheit der Bevölkerung und sie sind auch essenziell für die Infrastruktur“, so LH Günther Platter. In das umfangreiche Schutzprojekt Zeinsbach-Schindlerlawine werden laut Platter 1,65 Mio. Euro investiert, 450.000 im heurigen Jahr. Die Finanzierung wird zu 58 Prozent vom Bund übernommen, 20 Prozent vom Land Tirol, 16 Prozent übernimmt die Gemeinde Pettneu, zwei Prozent die Landesstraßen Tirol und vier Prozent die ÖBB Infrastruktur AG. Eine kürzlich abgegangene Mure wurde von dem im Bau befindlichen Murenbecken oberhalb des Dorfes aufgehalten und somit Schlimmeres verhindert. Dass sich die geplanten Schutzmaßnahmen schon jetzt bewähren, freut Bgm. Manfred Matt und vor allem die Anrainer, „für die es eine riesige Belastung war“. Ohne Hilfe wäre das für die Gemeinde nicht machbar.
Im Frühjahr wurde mit den Baumaßnahmen am Zeinsbach … RS-Foto: Pfurtscheller
… bei der Schindlerlawine begonnen. RS-Foto: Pfurtscheller
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