Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mehrere Bauprojekte gleichzeitig

Wilfried Fink übergibt im Frühjahr 2021 Bürgermeisteramt

Bgm. Wilfried Fink freut sich, dass zwei Wohnbauprojekte in Schönwies fast gleichzeitig mit der Modernisierung der Volksschule mit Zubau und Altbau-Adaptierung realisiert werden und für ein weiteres wichtiges Projekt bereits bedeutende Weichenstellungen vorgenommen wurden.
5. Oktober 2020 | von Von Herbert Tiefenbacher
Mehrere Bauprojekte gleichzeitig<br />
Bürgermeister-Urgestein Wilfried Fink (Schönwies) zieht sich im Frühjahr 2021 aus der Gemeindepolitik zurück. RS-Foto: Tiefenbacher
Von Herbert Tiefenbacher

Auf dem Konrad-Areal errichtet die Neue Heimat Tirol (NHT) derzeit einen sozialen Wohnbau: 33 geförderte Wohnungen. Den Teil des Grundstücks, auf dem die 24 Mietwohnungen gebaut werden, stellt die Gemeinde für einen Baurechtszins zur Verfügung. Den Grundstücksteil, auf dem die neun Eigentumswohnungen errichtet werden, verkaufte die Gemeinde der NHT um 103 Euro pro Quadratmeter. Dieser entspricht den Förderrichtlinien. Das Neubau-Objekt soll im Herbst 2021 bezugsfertig sein. Die Gemeinde Schönwies verfügt über das Vergaberecht. Weitere 17 Eigentumswohnungen entstehen in der Hadoc-Wohnanlage (Raiffeisenbank Telfs-Mieming und Gigele Bau GmbH) im Ortsteil Höfle. Auch sie sind im Herbst 2021 bezugsfertig und werden ebenfalls von der Gemeinde Schönwies vergeben.

ENTSCHEIDUNG IM HERBST. Bedeutende Weichenstellungen wurden bereits für das neue Blaulicht-Gebäude auf dem Stadler-Grundstück im Ortsteil Oberhäuser (unterhalb der oberen Inn-Brücke) vorgenommen, wo Feuerwehr und Bergrettung unter einem Dach vereint sind. Die GemNova, ein Unternehmen der Tiroler Gemeinden, ist Begleiterin beim Bau und dabei, über eine Ausschreibung den geeignetsten Bauträger zu ermitteln. Die Gemeinde Schönwies räumt als Grundstücksbesitzerin ein Baurecht ein, eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft baut das Gebäude, das die Gemeinde dann mietet. Nach 50 Jahren geht das Gebäude in den Besitz der Gemeinde über. Drei Angebote wurden abgegeben, zwei Bewerber sind in der engeren Auswahl. Mit diesen verhandelt nun die GemNova weiter. Dabei geht es um die Bauplanung und die Kosten (Schätzung) für das Bauprojekt samt Kompletteinrichtung. „Die Ergebnisse der Verhandlungen sollten noch im Herbst vorliegen. Dann hat der Gemeinderat zu entscheiden, ob die Gemeinde sich das leisten kann bzw. ob gebaut werden soll“, sagte Fink. Nachsatz: „Es gibt kein gemeindeeigenes Gebäude mehr in Schönwies, das in meiner Amtszeit nicht neu gebaut oder saniert worden ist. Es war mir ein Anliegen, dass jene Projekte, die versprochen wurden, auch umgesetzt werden“, so der Bürgermeis-ter. Besonderes Augenmerk habe er auf den sozialen Wohnungsbau und die Bauprojekte für die Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen und die Schönwieser Blaulichtorganisationen gelegt.

REALISIERTE BAUPROJEKTE. Dann zählte Fink die wichtigsten realisierten Bauprojekte auf: Viel Geld wurde in das Gemeindehaus investiert – saniert wurde die Arztordination wie auch die Wohnung und zudem wurde der Zugang zum Gebäude barrierefrei gestaltet. Der Gemeindebereich samt Sitzungssaal für den Gemeinderat wurde umgestaltet. Einer Sanierung wurde auch das Widum unterzogen. Der bestehende Kindergarten wurde aufgestockt. Diese Räumlichkeiten stehen für den Betrieb einer Krabbelstube zur Verfügung. Durch einen Neubau ersetzt wurde der Gemeindesaal und der Musikpavillon, der auch als Probelokal dient. Die Gemeinde ließ den dortigen Vorplatz neu gestalten und in diesem Bereich einen Parkplatz errichten.

AMTSÜBERGABE. Das Ganze klingt nach Abschied. In seiner Antwort bestätigte Fink, dass dem wirklich so ist. „Ich übergebe im Frühjahr kommenden Jahres das Amt des Bürgermeisters.“ Zum Thema Nachfolge hält er sich bedeckt, weil man noch fraktionsinterne Gespräche führe.

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