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Landeck | Politik | 21. Feber 2022 | Von Herbert Tiefenbacher

Rekordergebnis zum Abschied

Rekordergebnis zum Abschied<br />
Bgm. Wilfried Fink kann dem Schönwieser Gemeinderat eine Jahresrechnung mit einem Nettoüberschuss von 824.200 Euro vorlegen. RS-Foto: Tiefenbacher
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Schönwies: Bgm. Fink erzielt 2021 satten Nettoüberschuss

„Ein Rechnungsabschluss einer Gemeinde ist kein Wunschkonzert, aber manchmal spielt es dein Lieblingslied“ – dieser leicht abgewandelte Spruch trifft es in Schönwies ganz gut.
Von Herbert Tiefenbacher

Im letzten Amtsjahr von Bgm. Wilfried Fink erzielt die Gemeinde Schönwies, wie er sagt, „ein Rekord-ergebnis“, das heißt einen Netto-überschuss von 824.200 Euro. Zudem erhält die Gemeinde den Agrar-Überling, der seit einigen Jahren ihr gehört. Fink beziffert diesen mit 460.000 Euro. Damit kann Bgm. Fink zum Abschied einen Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von insgesamt mehr als 1,2 Mio. Euro übergeben. Schönwies tätigte 2021 Einnahmen in Höhe von rund 6,8 Mio. Euro und Ausgaben von knapp 6,2 Mio. Euro. Die bedeutendste Einnahmequelle der Gemeinde sind mit fast genau 1,7 Mio. Euro die Bundesertragsanteile. 2020 waren es rund 1,4 Mio. Euro. Etwas mehr als 687.000 Euro (2020: knapp 700.000 Euro) haben die eigenen Steuern, z.B. Kommunalsteuer, Hundesteuer, Grundsteuer, Erschließungsbeitrag, eingebracht.

WICHTIGSTE AUSGABEN. Die wichtigsten Ausgaben: Die Gemeinde Schönwies leistete 2021 insgesamt rund 1,1 Mio. Euro laufende Transferzahlungen an das Land Tirol. Ein Jahr zuvor wurden dafür um rund 90.000 Euro weniger Budgetmittel aufgebracht. Diese Pflichtbeiträge an das Land enthielten im Vorjahr u.a. Einzahlungen für den Bereich Gesundheit in Höhe von knapp 310.000 Euro und im Bereich Soziales Überweisungen in Höhe von abgerundet 264.000 Euro. Zudem gab die Gemeinde 2021 für Bildung rund 62.000 Euro (2020: 46.800) und für Kinderbetreuung inklusive Personalkosten 381.000 Euro (2020: 423.000) aus. In Inves-titionen, also Schaffung von Vermögenswerten, flossen etwas mehr als 1,4 Mio. Euro. Für größere Projekte und Sanierungen (Großprojekt Volksschule, Straßen etc.) stellte Schönwies gerundet 4,3 Mio. Euro bereit.

NETTO-ÜBERSCHUSS. Die Saldierung der Aufwendungen und Erträge auf Basis der neuen Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung (VRV) 2015 ergibt im Haushaltsjahr 2021 einen Netto-Überschuss von 824.200 Euro. Im Jahr 2021 wurden rund 675.000 Euro Schulden zurückgezahlt. Somit steht eine Verschuldung des Gemeindehaushaltes von insgesamt 2,98 Mio. Euro zu Buche, was einem Verschuldungsgrad von 19,11 Prozent entspricht. Auf dieses Detailergebnis des Rechnungsabschlusses weist Bgm. Fink besonders hin, zählt doch Schönwies damit zu jenen Gemeinden mit einer geringen Verschuldung. Im Jahr zuvor waren es 28,5 Prozent. Die Gemeinden werden dabei in vier Kategorien eingeteilt: bis 20 Prozent geringe Verschuldung, bis 50 Prozent mittlere Verschuldung, bis 80 Prozent starke Verschuldung und über 80 Prozent volle Verschuldung. Der mit Abstand größte Brocken der Schulden sind mit fast 2,73 Mio. Euro die Darlehen für die Erweiterung und Sanierung der bestehenden Volksschule und Neubau einer Normturnhalle.

AUF SOLIDEN BEINEN. Aus Sicht von Bgm. Fink steht der Finanzhaushalt der Gemeinde Schönwies „auf sehr soliden Beinen“. Das zeige jedenfalls der Rechnungsabschluss aus dem Vorjahr. Demnach seien die Budgetziele in Schönwies nicht nur erreicht worden, sondern die Abrechnung sei sogar besser als erwartet ausgefallen. Über die vorliegenden Zahlen, welche eine gute Entwicklung der Gemeinde Schönwies bestätigen würden, freue er sich zum Abschluss seiner Bürgermeistertätigkeit ganz besonders, resümierte Fink. Der Rechnungsabschluss 2021 wird am Donnerstag dieser Woche dem Schönwieser Gemeinderat zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt werden.
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