Gemeinderäte von Zams und Schönwies tagen gemeinsam
Die Zammer und Schönwieser Gemeinderäte kommen Ende Oktober zu einer gemeinsamen Gemeinderatssitzung im Schönwieser Gemeindesaal zusammen. Sie ist öffentlich.
Von Herbert Tiefenbacher
Die Sitzung verspricht spannend zu werden. Auf der Tagesordnung steht nämlich das Neubauprojekt „Seniorenzentrum plus Station für Übergangspflege“. Alles deutet darauf hin, dass dazu wichtige Entscheidungen getroffen werden. Verbandsobmann Bgm. Siegmund Geiger (Zams) bestätigte, dass dieser Sondergemeinderat zum erwähnten Thema stattfindet, hält sich aber ansonsten bedeckt. Dafür gibt es einen einsichtigen Grund: Geiger will, dass die korrekte Reihenfolge des Informationsflusses eingehalten wird. Das heißt, die einzelnen Mandatare sollen die Informationen zum Thema nicht aus der Zeitung erfahren müssen.
IST-STAND. Hier eine kurze Zusammenfassung des Ist-Standes des Neubauprojektes: Die Zielvorgabe war es, am bisherigen Standort in Zams 60 Betten für stationäre Pflege und zusätzlich 20 Betten für die Übergangspflege unterzubringen. Für die Gestaltung des neuen Projektes wurde EU-weit ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. 44 Einreichungen wurden verzeichnet. Die neunköpfige Jury sprach sich einstimmig für den Entwurf der Xander Architektur ZT GmbH aus Feldkirch aus. Und damit fiel die Entscheidung zugunsten einer kompletten Neubaulösung, denn der Siegerentwurf soll auch umgesetzt werden. Dieser sieht vor, das erst 23 Jahre alte Seniorenzentrum Zams-Schönwies, wo bisher 30 pflegebedürftige Menschen gepflegt und versorgt wurden, zu schleifen und durch einen 80-Betten-Neubau zu ersetzen. Es ist dies ein dreigeschossiges Gebäude. Im Erdgeschoß sind die Küche, ein Verwaltungsbereich, ein Cafe, ein Mehrzweckraum und eine Kapelle vorgesehen. Im ersten Obergeschoß ist die Station für die Übergangspflege geplant. Die Zimmer für die Heimbewohner werden auf die zwei obersten Obergeschosse des Gebäudes verteilt.
UNTERSTÜTZUNG. Nach der Siegerkür stellten sich verschiedene Fragen: Wo z. B. werden die BewohnerInnen des Seniorenzentrums während der zwei bis dreijährigen Bauphase untergebracht? Es waren auch die Gesamtkosten des Bauprojektes zu ermitteln und die Finanzierung zu planen. Verbandsobmann Geiger holte sich mit der GemNova, ein Unternehmen der Tiroler Gemeinden, und mit Andreas Walser, Leiter der Gemeindeaufsicht an der BH Landeck, professionelle Unterstützung an die Seite.
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