So war es früher - Ausgabe Landeck (KW 02-21)

(ap) Der Bau der Arlbergbahn war eine Initialzündung für den Fremdenverkehr im Bezirk. Auch die Gründung des Gasthofs zum Nußbaum in Landeck-Perjen stand in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Innsbruck nach Bludenz (im Bild: der Gasthof zum Nußbaum um ca. 1900, links erkennt man die Veranda mit der hölzernen Kegelbahn). Unweit des Landecker Bahnhofs, beim 1882 neuerrichteten Steg über den Inn ließ der aus Stuben (Pfunds) stammende und in Bruggen ansässige Tischlermeister Johann Josef Greber einen Gasthof errichten. Nach den dort stehenden Nussbäumen nannte er den Gasthof „zum Nußbaum“. 1915 starb der tüchtige Wirt. Nach häufigen Besitzerwechseln, auch der schwierigen wirtschaftlichen Lage geschuldet, übernahm Paula Pircher 1935 das Gasthaus. Die Familie Pircher bewirtschaftete den Gasthof aber erst ab 1959 selbst. Johann Pircher, der Sohn von Paula und Alois Pircher, baute den bescheidenen Gasthof zu einem 4-Sterne-Betrieb aus. Im Jahre 2015 wurde das Hotel an eine Betreibergemeinschaft verkauft und wird seither als Mitarbeiter-Wohnhaus geführt.
Ab dieser Ausgabe der RUNDSCHAU wird in einer sechsteiligen Serie der Beginn des Fremdenverkehrs, des heute dominierenden Wirtschaftszweigs im Bezirk Landeck, dargestellt.
Foto: Archiv Ida Pircher