Vor 60 Jahren: Kabinenabsturz der Silvrettabahn. Wenige Tage vor der Kollaudierung der Silvrettaseilbahn riss beim Probebetrieb am 16. März 1963 durch einen Zugseilüberschlag ein Tragseil und die talwärts fahrende Gondel stürzte nahe der Talstation ab. Der 22-jährige Kabinenführer Hans Zangerl („Wippas Hans“), der sich allein in der Gondel befand, wurde dabei schwer verletzt und nach ärztlicher Hilfeleistung mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Für den Verunglückten folgten monatelange Aufenthalte in diversen Reha-Kliniken.
Diese Panne gefährdete die Fertigstellung des mutigen Projekts. Nur unter größten Anstrengungen und finanzieller Hilfe von auswärts konnte die Silvrettabahn, die damals längste Seilschwebebahn Österreichs, am 15. Dezember 1963 den öffentlichen Fahrbetrieb aufnehmen. Die offizielle Eröffnung der Seilbahn erfolgte am 12. Jänner 1964 unter reger Beteiligung der Bevölkerung und hoher Ehrengäste aus ganz Österreich.
Foto: Ortsbildchronik Ischgl bzw. Gemeindearchiv Ischgl; Text: Josef Walser, Landeck, 1991 und 2023
Foto: Ortsbildchronik Ischgl bzw. Gemeindearchiv Ischgl
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