Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Landeck (34-21)

23. August 2021 | von Daniel Haueis
So war es früher – Ausgabe Landeck (34-21)
Foto: Roland Mair, Strengen, 2017
Zwei wunderbare Heilungen vor 150 Jahren in Strengen. In der im Jahre 1957 neu erbauten Wallfahrtskapelle Mariahilf in Strengen gibt ein ausgesprochen schönes, aus der alten Kapelle stammendes Ex Voto Zeugnis von Gebetserhörungen zweier Strengerinnen, die 1871 von ihren unheilbar gehaltenen Leiden befreit wurden. Die beiden Heilungen sind auf der Votivtafel unten kurz und treffend formuliert. „Magdalena Traxl, zu Unterweg in Strengen 48 Jahre alt, welche durch 30 Jahre ungeachtet vieler und manigfaltiger Arzneimittel u. Bäder an fürchterlichen Krämpfen leidend endlich zu einem bedauerungswürdigsten Bilde tiefsten Elends geworden ist, ließ sich in Folge einer Erscheinung u. ausdrücklichsten Ermahnung der göttlichen Mutter, vertrauensvoll auf deren Hilfe am 16. Juni 1871 am Jubelfeste des Papstes Pius IX. in einer 35 Zoll langen Truhe, zu hiesiger Gnadenmutter Maria Hilf bringen, u. wurde nach einem vertrauensvollen Gebete alsogleich von ihrer ganzen Krankheit vollends geheilt.“ „Katharina Köll aus Grießhof zu Strengen, 51 Jahre alt, litt schon im Jahre 1843 schmerzlich, in Folge großer Geschwulste an ihren Gliedern, daß sie ganz erstarrte. Im Jahre 1848 wurde sie ihrem Wunsch gemäß, ihre Mutter verpflegen zu können, vom frommen Bischof Hohenloh von ihrer Krankheit wunderbar geheilt. Nach 12 gesunden Jahren nach dem Tode der Mutter fiel sie in die alte Krankheit. Als sie 12 schmerzvolle Jahre duldete, ließ sie sich aufgemuntert durch einen Traum und durch die Heilung vom 16. Juni, am 14. August 1871 zu hiesiger Gnadenmutter tragen und war zum zweitenmal augenblicklich ganz geheilt.“

Foto: Roland Mair, Strengen, 2017
Text: Josef Walser, Landeck, 2021
So war es früher – Ausgabe Landeck (34-21)
Foto: Roland Mair, Strengen, 2017

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