So war es früher – Ausgabe Landeck (37-24)
10. September 2024 | von
Attila Haidegger

Foto: Georg Zobl
Heimatprimiz von P. Sigmund Zangerl in Landeck. Wie der ehrenamtliche Lektor und Akolyth (Kommunionhelfer) Michael Kain aus Landeck weiß, feierte P. Sigmund Zangerl, MSc, am 26. Juli 1953 seine Heimatprimiz in Landeck. Einen Tag vorher wurde er in Innsbruck durch Bischof DDr. Paulus Rusch zum Priester für die „Herz-Jesu-Missionare“ geweiht. Die Familie Zangerl war in der Fischerstraße wohnhaft, Vater Serafin Zangerl war langjähriger Hauptschuldirektor in Landeck. Seine Schwester Marianne war ebenfalls Lehrerin in Landeck, sein Bruder Paul Postbeamter. Ein Onkel von P. Sigmund – auch Sigmund mit Vornamen – war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Jesuitenpater in Innsbruck. Von 1954 bis 1985 war P. Sigmund in Donauwörth als Lehrer, Präfekt und Direktor der ordensinternen Realschule Heilig Kreuz mit angeschlossenem Internat tätig. Durch seine Tätigkeiten in Deutschland war er eher selten in seiner Heimatstadt. Wenn er in Landeck war, ließ er es sich dennoch nie nehmen, in der Kirche zu den Gottesdiensten zu erscheinen und die Gottesdienste mitzufeiern. 1985 übersiedelte er nach Innsbruck, übernahm die Seelsorge im Wohnheim Hötting und war Verantwortlicher der Charismatischen Gemeindeerneuerung in der Diözese Innsbruck. Schließlich wurde er selber krank und pflegebedürftig, am 2. April 2008 ist er in Innsbruck verstorben und am Mariahilfer Friedhof beerdigt worden. P. Sigmund hat in Donauwörth wohl einen tiefen, bleibenden Eindruck hinterlassen, denn als er 2008 in Innsbruck verstorben ist, gedachte man ihm in Donauwörth noch eigens im Gebet, in den örtlichen Medien erschien ein schöner Nachruf – obwohl er schon mehr als 20 Jahre von dort weg war. Wer mehr zu allen aus Landeck stammenden Priester- und Ordensberufungen erfahren möchte, kann den Vortrag dazu von Michael Kain am 25. September um 20 Uhr im Alten Widum in Landeck besuchen. Foto: Georg Zobl