„Pfitzipfeil (Pfitschipfeil)“. Beliebt war bei uns Kindern noch um 1960 das Anfertigen von „Pfitzipfeilen“. Aus einem dünnen, gespaltenen Fichtenholzbrettchen wurde mit dem Taschenmesser der sogenannte „Pfitzipfeil“ geformt. Genau in der Mitte des Pfeiles schnitzte man einen schmalen Spalt, in den man vor dem Spannen des Bogens (Halbbogens) die Spannschnur einhängte. Als Bogen diente meist ein grüner, besonders elastischer Fichtenast. Mit der linken Hand hielt man den Bogen und mit der rechten Hand zog man an der Pfeilflosse. War der Bogen gespannt, ließ man den Pfeil davonschnellen. Ein genaues Zielen war nicht möglich, wir wetteten, wer am weitesten schießen konnte.
Skizze und Text: Josef Walser
Skizze: Josef Walser