Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

So war es früher – Ausgabe Landeck (KW20/2020)

18. Mai 2020 | von Daniel Haueis
So war es früher – Ausgabe Landeck (KW20/2020)
Foto: Franz Geiger
Baudenkmal an der Reschenstraße. Am Schlossfelsen an der Gerberbrücke befindet sich eine dringend restaurierungsbedürftige Tafel aus Laaser Marmor mit einer lateinischen Inschrift. Sie erinnert an die 1772 aufwändige Verlegung des Straßenstückes Landeck – Urgener Brücke vom linken Hochwassergefährdeten Innufer (Gramlachweg) an die rechte, durch Felsen geschützte Innseite, weiß Josef Walser. Wie Franz Geiger berichtet, wird die Tafel im Zuge des Baus der Schlossgalerie abgebaut und wirklich restauriert. Dr. Manfred Rupert vom Landesarchiv Innsbruck hat die Inschrift für Stadtchronist Georg Zobl übersetzt: „Nachdem der alte Weg durch den Einbruch von Wassermassen im Jahre 1772 zerstört und sieben Brücken weggerissen worden waren, wurde dieser neue und kürzere Weg für die Bequemlichkeit der Reisenden durch Wegsprengen von Felsen aufgemacht (erschlossen) auf eine Strecke von 1872 Fuß und mit einem Aufwand von 337 Zentnern Eisen und 152 Pfund Schießpulver in 200 Tagschichten, während eines Zeitraums von zwei Jahren fertiggestellt, unter der Herrschaft der allergnädigsten Kaiserin Maria Theresia, unter der Oberaufsicht von Joseph Andreas Laicharding, Herr und Landmann von Tirol, Rat der höchsten Behörde (Gubernialrat), unter der Bauleitung von Edmund Hirn, Weginspektor im Oberinntal, wobei die Belange der Landesfürstin und die der Provinz aufeinander abstimmte der Gubernator und Landeshauptmann Gottfried Graf von Heister.“
So war es früher – Ausgabe Landeck (KW20/2020)

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben