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„Ein wunderbarer Sport“

Tae Kwon Do-Kurse in Zams boomen

Bereits seit 21 Jahren arbeiten die Erwachsenenschule Zams und der Tae Kwon Do-Verein Landeck zusammen. Die RUNDSCHAU besuchte einen Kurs in der Volksschule Zams und konnte sich von der vorbildhaften Betreuung ein Bild machen.
31. Jänner 2022 | von Von Albert Unterpirker
„Ein wunderbarer Sport“<br />
Beim Training wird auch vorbildhaft auf einzelne Teilnehmer eingegangen. RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

Tae Kwon Do ist eine koreanische Kampfkunst, wobei die drei Silben für Fuß(-Technik), Hand und Weg stehen. Im Gegensatz zu manch anderen Kampfsportarten dominiert hier eine (schnelle) Fußtechnik. Eine solche wird auch den Teilnehmern beim Tae Kwon Do-Kurs in der Zammer Volksschule vermittelt. Regelmäßig finden dort über das ganze Schuljahr verteilt Tae Kwon Do-Kurse statt, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Geleitet wird der Kurs in Kooperation mit der Erwachsenenschule vom ausgebildeten Trainer Elmar Huber (Tae Kwon Do-Verein Land-eck). Zahlreiche Kurse hat er normalerweise das ganze Jahr über zu betreuen, auch diesmal ist es so – obwohl die Corona-Pandemie schon an den Teilnehmerzahlen sägt. Die Kursdauer beträgt zehn Einheiten, dann beginnt ein neuer Kurs (demnächst, Anm.), zu dem man sich selbstverständlich wieder anmelden kann. „Die Kurse nutzen relativ viele Leute“, sagt Huber, der sich meist über rund 15 bis 20 Teilnehmer pro Gruppe freuen darf. Oberstudienrätin Elisabeth Mair von der Erwachsenenschule Zams, die beim Lokalaugenschein auch vor Ort ist, erklärt: „Man braucht überhaupt keine Voraussetzungen mitbringen, um teilnehmen zu können!“ Huber fügt schmunzelnd an: „Wichtig ist, dass man fleißig bei der Sache ist!“ Auch Eltern, die ihre Kleinen bringen, können mitmachen oder einfach nur dabei sein und zusehen. Mair: „Es ist ein wunderbarer Sport, ein Selbstverteidigungssport – für Kopf, Geist und Körper!“

BELOHNUNG. Hängt man sich beim Training und in der Ausbildung richtig rein, winken auch so verlockende Dinge wie ein „schwarzer Gürtel“. Er ist vom ersten bis zum zehnten Dan (Meis-tergrad) eingeteilt, der zehnte Dan ist der höchst zu erreichende Gürtel. Vor dem schwarzen Gürtel gibt es auch noch andere Farben, wie etwa den roten, der unmittelbar vor Schwarz kommt. Mit einem solchen roten Gürtel sind im vergangenen Jahr bereits Teilnehmer aus dem Kurs ausgestiegen. Und wie läuft eigentlich ein Tae Kwon Do-Training in der Volksschule Zams ab? „Am Anfang wird mal begrüßt, Tae Kwon Do ist ein höflicher Sport“, so Huber, „und dann beginnen wir mit dem Aufwärmtraining.“ Danach geht es recht rasch in erste Kick- und Handtechniken rein. Das kann mitunter recht anstrengend sein, zeitigt aber je nach Einsatz auch Erfolge. „Man braucht Durchhaltevermögen, aber derjenige, der durchhält, wird auch belohnt“, führt der Trainer aus und fügt an: „Auch wenn man es nur ein halbes Jahr macht, ist es schon bereichernd!“ Man erfahre zudem innere Ruhe – und wie man ja weiß, liegt bekanntlich in der Ruhe die Kraft. Keine Grenzen sind bei den Altersklassen gesetzt, von sechs Jahren aufwärts kann hier jeder mitmachen. Keine Seltenheit sind teilnehmende Frauen.

WILLKOMMEN. Eines ist sicher: Die Teilnehmer haben sehr viel Freude an den Kursen, und manche wechseln danach zum Tae Kwon Do-Verein Land-eck, der vor der Pandemie rund 50 Mitglieder zählte und damit einen Aufnahmestopp verfügen musste. „Jetzt haben wir aber weniger Mitglieder, neue Interessenten sind herzlich willkommen“, sagt Huber. Trainiert wird in der NMS Clemens Holzmeister, zweimal pro Woche (Dienstag und Donnerstag ab 18.15 Uhr). Anfragen und telefonische Anmeldung zu den Kursen in Zams richtet man an die Leitung der Erwachsenenschule OSR Elisabeth Mair unter 0544266045 (täglich ab 10 Uhr).


 
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Elisabeth Mair: „Das ist ein wunderbarer Sport!“ RS-Foto: Unterpirker
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Coach Elmar Huber leitet in Zams das Training. RS-Foto: Unterpirker
„Ein wunderbarer Sport“<br />
Huber zeigt einen „Ap-chaggy“ (Front-Kick). RS-Foto: Unterpirker

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