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Erfolgserlebnisse zu Pfingsten

Prutz endlich ein Auswärtssieg, Zams endlich ein Tor geschossen

Keine Pfingstpause in der Tiroler Liga. Erwartungsgemäß holen sich die Prutzer bei Absteiger Zirl nach langer Zeit einen „Dreier“, Zams verliert zwar beim starken IAC, trifft aber nach vielen torlosen Spielen mal wieder ins gegnerische Gehäuse.
7. Juni 2022 | von Von Benno Flatschacher
Erfolgserlebnisse zu Pfingsten<br />
Kein Tor zugelassen, sicherer Rückhalt der SPG Prutz/Serfaus: Goalie Niklas Parth. RS-Foto: Flatschacher
Von Benno Flatschacher

FC ZIRL – SPG PRUTZ/SERFAUS 0:4 (0:3). Pfingstsamstag, 14 Uhr Anstoßzeit in Zirl, 30° …. „Eine heiße Sache, aber nur von der Temperatur am Spielfeld her gesehen“, so Prutz-Trainer Alex Kregar („Noch dazu ein richtig schlechter Platz…“). Denn abgesehen von einer Auftaktchance für den Tiroler Liga-Absteiger, „haben wir das Spiel über die Zeit total im Griff gehabt“.

AUSWÄRTSFLUCH BEENDET. So nach knapp einer Viertelstunde zeigten die Obergrichter den Inntalern schon mal, wer nicht nur tabellenmäßig, sondern auch am Platz die bessere Mannschaft ist. Joshua Harold und Flo Kofler netzten per „Doppelschlag“ zu einer komfortablen 0:2-Führung (14., 16.) ein. Nach einer halben Stunde setzte Kofler noch einen drauf, 0:3 zur Pause, die wenigen Zirler Anhänger (50 Zuschauer) registrierten: Da ging nichts mehr für ihre Mannschaft. Denn zweite Halbzeit in der „Glut“ nur mehr Sommerfußball – diskussionsloser 0:4-Auswärtssieg der Prutzer (Harold macht es Kofler nach, schießt zwei Tore) – wert, für einen Eintrag in die Statistik. Nach acht sieglosen Auswärtsfahrten (zwei Remis) erst der zweite „Dreier“ in der Fremde in 14 Auswärtsspielen. Kurioserweise feierte man auch den ersten vollen Erfolg bei einem Absteiger – Zams. „Also, wenn wir das heute nicht geschafft hätten, ich weiß nicht, wann dann“, Kregar trocken. In den letzten zwei Runden (Heimspiel gegen Volders am Samstag, 19.30 Uhr; St. Johann auswärts) geht‘s um den Platz halten in der Tabelle (8.), „aber auch um einen engagierten Auftritt der Mannschaft in diesen zwei Spielen“, verlangt Kregar.

IAC – SV LUZIAN BOUVIER ZAMS 5:1 (2:1). Natürlich war der Tabellenvierte (IAC) der erklärte Favorit in dieser Auseinandersetzung mit dem Schlusslicht (Zams). Schon im Hinspiel (5:2 für die Innsbrucker) zeigte die Messner-Truppe, was sie drauf hat. Und die erste Viertelstunde schienen die Hausherren die Gäste am ASKÖ-Platz zu „überfahren“. „Da waren wir komplett weg vom Fenster“, befürchtete SVZ-Coach Haslwanter schon das Schlimmste. Seine Elf am Platz an mehreren Positionen mit Kickern der zweiten Mannschaft komplett neu aufgestellt, überstand diese kritische Anfangsphase nur mit einem IAC-Goal (Hagleitner, 4. Minute). „Danach kamen wir aber richtig gut rein ins Spiel. Die hatten keine klare Torchance mehr“, sagte er. So verzeichnete man ein gute Ausgleichschance (Haslwanter: „Unser Spieler wurde im Strafraum verräumt, der Schiri sah nur einen Zusammenstoß“), hatte Pech mit einem Lattenschuss, bevor den Heimischen das 2:0 (31.) glückte. „Ein unglaublicher Freistoß, der aus meiner Sicht nicht zu geben war, ins Kreuzeck reingeschweißt“, notierte er.

KLEINES ERFOLGSERLEBNIS. Die Oberländer steckten nicht auf, schafften durch Dominik Schweisgut das Tor zum 2:1-Anschluss (37.). Das erste Zammer Goal das zählte, nach neun torlosen Spielen! Aber mit dem Pausenpfiff erhöhte der IAC aus abseitsverdächtiger Position auf 3:0. Zweite Halbzeit war die Zammer Abwehr spielerisch überlegenen Hausherren nicht mehr gewachsen, konnte man offensiv (Haslwanter: „In der Aufstellung begrenzt sich halt vieles. Die Buben ziehen immer noch voll mit, super, aber wir sind ganz einfach nicht stark genug“) nicht mehr zulegen. Samstag geht’s zum neuen Tabellenführer, SC Kundl. „Der Roger (Kühmeier, Kundl-Trainer, Anm.) ist ein guter Freund von mir. Die werden richtig Gas geben“, ist sich der „Jari“ sicher. Um die Devise auszugeben, „sich nicht zu verstecken, furchtlos aufzutreten. Sich nur einzuigeln, das funktioniert sicher nicht.“

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