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„Haben es in der Hand“

Landeck erzwingt Entscheidungsspiel

Eine Runde vor Schluss erspielt sich der SV Landeck ein Entscheidungsspiel im Perjener Stadion: 4:1-Auswärtssieg in Fulpmes, gleichzeitig verliert Vils (1:2, Ibk.-West). „Showdown“ Freitagabend (19.30 Uhr) gegen die Außerferner! Längenfeld: Beim Tabellendritten verlieren die Schönwieser deutlich mit 0:4-Toren, das Interimsduo Höllrigl/Schatz sieht als wichtigstes seinen „Job“ – Klassenerhalt – als erledigt an, „wenn man sieht, wie es hinten zugeht“.
14. Juni 2022 | von Von Benno Flatschacher
„Haben es in der Hand“<br />
Sechs Goals in vier Spielen, die Nummer drei der Landesliga-Schützenliste (21 Tore) – Simon Zangerl. Mit Offensivkraft Beer hofft der SV Landeck auf siegbringende Tore Freitagabend im entscheidenden Spiel gegen den FC Vils. RS-Foto: Flatschacher
Von Benno Flatschacher

FC STUBAI – SV WINWIN LANDECK 1:4 (0:4). Große Anspannung im Lager des SV vor der Abfahrt nach Fulp-mes – ein vorentscheidendes Spiel bei den Stubaitalern, um im Kampf um die Klasse noch ein gewichtiges Wort mitreden zu können. Aber positive Erinnerungen: Im Hinspiel ein 4:3-Erfolg in Perjen, und vor allem: „Endlich konnte ich kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen“, freute sich Trainer Jürgen Landerer („Zwei gute Trainings unter der Woche“), der (zu selten) in dieser Saison mal grübeln musste, wer auf welcher Position spielt, gar auf der Ersatzbank Platz nehmen muss.

BESTE ERSTE HALBZEIT. Eine voll motiviert auflaufende SV-Mannschaft um ihren Kapitän Elias Köhle erwischt einen Start nach Maß. Daniel Beer (Landerer: „Kämpfer, Motivator!“) versenkt aus 20 Metern die Kugel im Kreuzeck von FCS-Goalie Hochrainer, Simon Zangerl veredelt einen Köhle-Pass – 0:2, erst sieben Minuten gespielt! Und die Oberländer geraten in einen Spielrausch, euphorisch, setzen sofort nach, schießen sich durch die Doppeltorschützen Beer (21.) und Zangerl (34.) uneinholbar voraus – 0:4, Pause. Denn in Halbzeit zwei kontrollieren die Gäste völlig das Geschehen, müssen gerade mal das Stubaier Ehrentor hinnehmen. Der erste! Auswärtssieg der laufenden Meisterschaft – zum richtigen Zeitpunkt. „Man sieht, wenn wir qualitativ so aufgestellt sind, dann kommt so ein Ergebnis zustande. Jeder hat sein Bestes gegeben, es will ja keiner absteigen, super!“, freute sich der SV-Coach und ist guter Dinge, „dass wir das noch hinkriegen. Ein Heimspiel, die Unterstützung der Fans … Wir haben es selbst in der Hand!“

SV LÄNGENFELD – FG FAMILYHAUS SCHÖNWIES/MILS 4:0 (2:0). Auch das Hinspiel im Herbst ging an die Längenfelder, und zwar mit demselben Resultat wie das Rückspiel – 0:4! „Der Spielverlauf war eindeutig nicht für uns“, der Erklärungsversuch des Betreuerduos der FG, Höllrigl/Schatz: „Gegen so einen Gegner wäre eine Führung wichtig, damit die Füße leichter werden. Die Chancen waren da, wir haben sie nicht genützt. So wurden die Füße schwer.“ Die Ötztaler einfach effektiver, zweimal per „Doppelschlag“ (18., 20. Minute; 58., 61.) erfolgreich. Vor allem das dritte Gegentor beendete davor redlich bemühte Gäste auf das Anschlusstor – das Match war gelaufen.

„JOB ERLEDIGT“. „Gelaufen“ ist auch die Konstellation Höllrigl/Schatz. Der sportliche Leiter, Patrick Höllrigl (auch Nachwuchstrainer bei der FG, Anm.): „Mit dem letzten Spiel gibt es diese Konstellation nicht mehr. Wir haben unseren Job getan, ist unsere Aufgabe damit erledigt. Drei Siege hintereinander, Klassenerhalt rechtzeitig geschafft, Gott sei dank. Man sieht ja, wie es jetzt hinten zugeht.“ Die Planung Richtung neue Saison (neuer Trainer …) sei bereits „fest im Gange“. Letztes Match: Freitagabend (19.30 Uhr), Heimspiel gegen Matrei (7.) „Da wollen wir nochmals für gute Stimmung am Platz sorgen“, so Höllrigl. Bei einem 6. Heimsieg wäre sogar noch eine kleine Rangverbesserung möglich.

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