Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Keine Punkte für Prutz und Zams

SPG Prutz/Serfaus – IAC 0:4) – SPG Silz/Mötz – SV Luzian Bouvier Zams 5:1

Zehn von 15 Herbstrunden sind gespielt: Bei unwirtlichen Bedingungen letzten Sonntagnachmittag können die Prutzer nicht an die zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen, verlieren das Heimspiel gegen den IAC mit 0:4-Toren. Silz: Beherzt aufspielende Zammer bringen Silz/Mötz über weite Strecken ins Schwitzen, ehe der Favorit hinten raus alles klar macht.
20. September 2021 | von Von Benno Flatschacher
Keine Punkte für Prutz und Zams<br />
Ein nachdenklicher Prutz-Coach Alex Kregar. RS-Foto: Flatschacher
Von Benno Flatschacher

SPG PRUTZ/SERFAUS – IAC 0:4 (0:1). Sonntag, 17 Uhr, Sportplatz Prutz, 250 Zuschauer: Pünktlich zum Anpfiff ist die „Störung“ da, setzt kalter Regen ein. Wettertechnisch angekündigt, am Spielfeld gesellte sich aber ein unangemeldeter, weiterer Störenfried dazu: der IAC! Angereist sicherlich mit Revanche-Gelüsten, schickten die Prutzer ja die Messner-Truppe im Frühjahr mit dem gewonnenen Nachtragsspiel (4:1 in Thaur) in die Aufstiegs-Relegationsmühle … Trotz aller Unbilden, es war vor allem erste Halbzeit ein attraktives Spiel von beiden Seiten. Mit dem Unterschied, dass die Kregar-Jungs ihre top-Chancen nicht verwerten konnten, der IAC aus wenigen mehr rausholte – 0:1, Masunic (26.), 0:2, Eller (36.), Pause!

„MANNSCHAFTLICH NICHT SO GUT AM PLATZ“. Kaum aus der Kabine raus, kassieren die Heimischen das dritte Gegentor (neuerlich Christoph Eller, 49.), „da spürte ich schon, die ‘Messe‘ ist so gut wie gelaufen“, ahnte Prutz-Coach Kregar. Zwar seine Jungs mit mehr Spielanteilen, den nächsten guten Tormöglichkeiten, aber eiskalt die Gäste, zum zweiten Mal Masunic (80.), zum vierten Mal musste der junge SPG-Keeper Niklas Parth (statt Standardgoalie Sandbichler; Kregar: „Das ist so ausgemacht“) hinter sich greifen. Nach drei erfolgreichen Spielen hintereinander (drei Siege) das fünfte punktelose Match der Prutzer, zum zweiten Mal zu Hause. Der Prutzer Coach etwas „verstimmt“: „Wir waren heute nicht so mannschaftstechnisch gut am Platz. Vorne haben wir Chancen liegen gelassen, die man in so einem Spiel nicht liegenlassen darf. Und die Gegentore darfst du in dieser Form nicht bekommen.“ „Englische Woche“ für seine (auch personell geschwächte) Mannschaft: Mittwoch, 22.9., Nachtrag in Silz, Samstag in Kirchbichl.

SPG SILZ/MÖTZ – SV LUZIAN BOUVIER ZAMS 5:1 (1:1). Am Silzer Fußballplatz trauten viele der 200 Zuschauern kaum ihren Augen. Frisch, frech, frei aufspielende Haslwanter-Jungs überraschten behäbig wirkende, abwartend agierende Kraft-Kicker. Bestraft mit dem 0:1, dem vierten Meisterschaftstor von Paulo Rosetti (23.). Klar, ein „Hallo wach“-Treffer für den Favoriten. Der alsbald auf den unerwarteten Rückstand reagierte, wenige Minuten später durch Flunger (Kopfballtreffer) das 1:1 erzielte. „Aber da muss man schon sagen, eine knappe halbe Stunde waren wir nicht nur voll dabei, hatten wir noch zwei weitere super Torchancen, liefen alleine auf den Silzer Goalie zu, hätte es durchaus 3:0 für uns stehen können“, verdeutlichte der Zammer Coach („Viele Minuten lang war‘s richtig still im Stadion ….…“). Hochverdientes Remis zur Pause.

DIE TORE, DIE FEHLEN. Kaum zur zweiten Halbzeit angepfiffen, musste SVZ-Stütze Geiger (Zerrung) raus. Wechsel bei Zams, ein Freistoß für Silz, alles etwas unsortiert, der weite Ball, ein Drübersteiger, freie Bahn für Dzidziguri (Silz/Mötz), Tor 2:1 (50.). „Ein glasklareres Abseits gibt‘s nicht“, regte sich Haslwanter auf, umsonst. Das Match noch nicht entschieden, doch mehr an Power auf Seiten der Kraft-Truppe. Eine Viertelstunde vor Schluss, „eine Kopie des 2:1, wieder ein Abseitstor“, schüttelte der „Jari“ ungläubig den Kopf über das dritte Silzer Goal: „Ich weiß nicht, warum es uns so trifft ..“ Verständlich, dass Burger & Co in der Endphase nicht mehr so mit einer routinierten, qualitativ hoch ausgestatteten Silzer Mannschaft mithalten können, die noch zwei Foulelfer (79. 90.) rausholt, 5:1. Haslwanter: „Das Hauptmanko in unseren Spielen ist, wir vergeben zu viele Torchancen. Es sind diese Tore, die am Ende fehlen.“ Sieben Zammer Goals in zehn Spielen (vier davon Rosetti) sind Beleg genug. Freitagabend (19.30 Uhr) geht‘s gegen den SC Mils.
 
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