SV Kogoj Landeck II – FG Familyhaus Schönwies/Mils II 3:2 (1:1). Am späten Samstagabend (Anpfiff nach der „Ersten“ um 20 Uhr) gab es Grund zu feiern. Einerseits auf SV-Seite, als Selim Korkmaz in der 95. Minute mit einem verwandelten Foulelfer seinen Farben zum 3:2-Heimsieg verhalf (das Hinspiel ging noch mit 0:4-Toren verloren), andererseits aufseiten der SPG Arlberg-Stanzertal, welche dieser Runde am „Grün“ nichts beitragen konnte, gespannt den Derbyvergleich verfolgte und jubelte – Meister, Aufstieg – Gratulation an die Luchetta-Jungs! In der abwechslungsreichen Partie hatten am Ende die Landecker knapp die Nase vorne. Die FG schaffte eine frühzeitige Führung (Sebastian Schock, 7.), die Maxi Kössler in der 20. Minute ausglich. Der torgefährlichste SV-Offensivmann brachte mit seinem 9. Saisontor seine Farben nach einer Stunde erstmals voran, die Winkler-Elf aber aus Standards gefährlich, aus einer solchen raus (Ecke) netzte Flo Winkler zum 3:3 ein. Das war die 90. Minute, eine Punkteteilung zeichnete sich ab. Doch der SV wollte mehr. Der nach einer Stunde eingetauschte Emanuel Schöpf (Niederbacher: „Er brachte richtig Schwung rein!“) war schon Vorbereiter des 2:2, leistete auch die Vorarbeit zum Siegtreffer. Foulspiel, Strafstoß – Korkmaz versenkt – 3:2! Coach Niederbacher: „Ich denke, trotz der späten Entscheidung, es war verdient. Wir hatten eindeutig mehr vom Spiel, mehr Chancen.“ „Sommerkick“ in den letzten vier Runden ist für beide Teams keine Option. Für die FG-Kicker (dritte Auswärtsniederlage) geht´s um den Vizemeister (Zirl II am Feiertag, Umhausen II am Sonntag in Karres, 17.30 Uhr), für die Landecker (Arlberg-Stanzertal, dann Lokalderby gegen Zams II, Sonntag, 14.30 Uhr in Perjen) ebenso noch in Reichweite.
SPG Pitztal II – SV Luzian Bouvier Zams II 3:3 (1:1). Im Hinspiel schickten die Zammer ihren Gegner in der Reasen mit einer 5:1-Packung nach Hause, im Rückspiel in Arzl sah die Sache ganz anders aus. Am letzten „Zacken“ rettete man noch einen Punkt, das dritte Unentschieden in den letzten vier Spielen. Finn Mathies, Torschütze vom Dienst in den Reihen der Lenhart-Truppe, schoss seine Farben in der 15. Minute voran. Die Freude darüber nur von kurzer Dauer – Pitztaler Gegenzug vom Anstoß weg, 1:1! Nach der Pause verlor man fast die Übersicht, so ging´s am Feld rund (Coach Lenhart: „Ein wildes, schwieriges Match“). Chancenwucher auf Zammer Seiten, effektive Pitztaler treffen zweimal (47., 69.). Zams geht in der Schlussphase „all in“, löst die Defensive auf („Ein wahrer Sturmlauf“) und wird belohnt. Patrick Thurner schafft den Anschluss (84.), Mathies mit Meisterschaftstor Nummer 15 in der Nachspielzeit das 3:3 (90.+5). „Das war unglaublich. Sie hatten eine Ecke, wir sind mit Risiko vorne geblieben, kriegen den Ball und rennen dann zu fünft aufs Tor. Nach Chancen ohne Ende mehr als verdient“, so ein sichtlich „geschaffter“ SVZ-Trainer. Die Zammer laufen immer noch dem ersten „Dreier“ der Rückrunde nach. Möglichkeiten: Am Feiertag gegen Grins (H), Samstag das Derby in Landeck (Perjen, 14.30 Uhr).
FC Grins – FC Vils II 1:1 (0:0). Der Aufwärtstrend des FC Grins unter Trainer Emrah Can ist unverkennbar: Drittes Spiel in Folge nicht verloren (ein Sieg, zwei Remis)! So eine positive Serie, da muss man schon länger in den Statistiken kramen. In der Saison 18/19 schaffte es der FC Grins, sogar drei Matches hintereinander zu gewinnen. In einer abwechslungsreichen und offenen Partie gingen die Außerferner – nach torloser erster Halbzeit – in der 49. Minute 0:1 in Front. Eine „Kettenreaktion“ an FCG-Fehlern war der Ausgangspunkt des Gegentreffers. FCG-Trainer Can bewies ein „glückliches Händchen“, als er Hannes Graber nach einer Stunde einwechselte. Der Offensivmann bedankte sich mit einem schönen Volley-Tor zum 1:1-Ausgleich nur knapp zehn Minuten später. Dabei blieb es. „Persönlich bin ich mit dem Punkt zufrieden“, sagt Can. Viel wichtiger sei für ihn, dass er „spielerische Fortschritte“ sehe. „Die Verlierermentalität ist offensichtlich raus, diese Entwicklung stimmt mich positiv für den künftigen weiteren Verlauf. Wir wollen weiterhin ganz einfach ein gutes Bild abgeben.“
FC Raiba Paznaun II – SV Umhausen II 4:3 (2:2). „Last-Minute“-Sieg der Ehart-Truppe letzten Freitag-Abend! Kapitän Martin Zangerles getretener Freistoß ließ der Umhausener Keeper passieren – 4:3 in der 89. Minute! Bis dahin glich die Begegnung in Ischgl einer Achterbahnfahrt. Nach zwanzig Spielminuten lagen die Ötztaler mit zwei Toren voran, den Paznaunern gelang binnen zwei Minuten der Ausgleich. Und das zu einem für sie moralisch günstigen Zeitpunkt. Ein „Doppelschlag“: 1:1 (Tobias Kurz) in der 45. Minute, 2:2 in der einminütigen Nachspielzeit durch Johannes Pfeifer, da hatte der Schiri seine Backen bereits zum Pausenpfiff aufgeblasen … Die Heimischen nützten die günstig erspielten Voraussetzungen, um in der 55. Minute nachzulegen – erstmalige Führung durch Torschütze Mathias Kurz. Die Gäste reagierten, schafften eine Viertelstunde vor Schluss das 3:3. „Da war ich mit dem Punkt schon zufrieden“, sagte Coach Ehart. Es kam noch besser, dank des Kapitäns Siegestreffer. Zweiter Rückrundensieg, der fünfte gesamt – alle im Paznauntal errungen. Allerdings noch nicht in „trockenen“ Tüchern. „Der Imster Trainer hat den Spielbericht nicht unterschrieben, fühlte sich benachteiligt“, erklärte Ehart. „Sechs gelbe Karten gegen uns, nur zwei für die Imster. Heimschiri war das aber definitiv keiner.“ Der FCP am Feiertag zu Gast in Vils, Sonntag (17.30 Uhr) in Kappl gegen den FC Grins.