Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Prutz/Serfaus Derbysieger

SV Landeck mit zweiter Niederlage

In der 2. Runde kam’s schon zum ersten Derby der neuen Saison. Im Duell zwischen Prutz und Schönwies setzt sich die Kregar-Elf mit 2:0 durch. FG-Coach Deutschmann sieht zwei Ausschlüsse gegen seine Mannschaft. Auf ein erstes Erfolgserlebnis wartet immer noch der SV Landeck.
17. August 2020 | von Von Benno Flatschacher
Prutz/Serfaus Derbysieger
Der SV sah sich einem spielfreudigen IAC gegenüber. RS-Foto: Flatschacher
Von Benno Flatscher

SPG Prutz/Serfaus – FG Familyhaus Schönwies/Mils 2:0 (0:0). Die Deutschmann-Truppe reis-te mit einer 2:0-Empfehlung aus der ers-ten Runde, dem Heimsieg über Thaur, zum Derby ins Obere Gericht. Währenddessen die Kregar-Jungs in Reutte eine 2:3-Niederlage zu verdauen hatten. „In Summe war es ganz einfach zu wenig, was wir im Drei-Tannen-Stadion auf den Platz brachten“, erinnerte er sich. „Aber das haben wir unter der Woche gründlich aufgearbeitet, gewusst, was wir ändern müssen. Vor allem die ‚Basics‘ galt es zu verbessern.“ Und das gelang doch ziemlich eindrücklich.

„Eine solide Leistung“. Vor 450 Fans am Prutzer Sportplatz entwickelte sich zuerst mal ein eher verhaltener Schlagabtausch. Die Anfangsphase gehörte zwar den Gästen, im Verlauf kamen die Heimischen auf, doch beiden Parteien gelang es nicht, den gegnerischen Abwehrriegel zu knacken. Wesentlich ereignisreicher verlief Durchgang zwei. Der erste Aufreger war ein Foulspiel von FG-Mann Peter Venier an einem Gegenspieler, was den Schiri veranlasste, glatt „Rot“ zu zücken. Ab Minute 54 die FG also in Unterzahl. Keine drei Minuten später ausgenützt von der SPG. Riedl zieht ab, FG-Goalie Mark mit zu kurzer Abwehr, Peter Westreicher staubt ab – 1:0! Und für die Jungs um ihren Kapitän Marco Klingenschmid (gut abgedeckt von der SPG-Verteidigung) kam’s noch bitter. Silvio Hanni, bereits mit „Gelb“ (37.) vorgewarnt, muss nach einem taktischen Foulspiel ebenfalls frühzeitig unter die Dusche (63.). In der Folge gab’s für die Schönwieser nichts mehr zu holen. Die Kregar-Jungs machten durch Neuzugang Fabian Krismer (sauberer Flachschuss ins Eck; 2. Saisontor) in der 63. Minute den „Sack“ zu. Erster Meisterschafts- und Derbysieg, da zieht Prutz-Coach Alex Kregar naturgemäß ein positives Fazit. „Das war rundum eine solide Leistung“, nickt er bestätigend. „Gutes Stellungsspiel, defensiv praktisch nichts zugelassen. Ich denke, der Sieg war verdient. Aber der Spielverlauf hat uns schon in die Karten gespielt. Deshalb heißt’s Stück für Stück weiterarbeiten. Es gibt noch genug zu tun.“ Oberperfuss wartet.

SV WINWIN Landeck – IAC 1:3 (0:2). Die Innsbrucker führten Herbst 2019 überlegen die Tabelle an, gehen anscheinend unbeirrt den Weg weiter – nach oben! Mit einer 9:0-Empfehlung („Opfer“ war Seefeld in Runde 1) stürmten sie von Anpfiff weg das Perjener Stadion (300 Fans). Überfallsartiger Beginn, technisch versiert, abgestimmte Laufwege, schnelle Spitzen: 0:1 (10.) durch die auffällige Nummer 10, Chris-tian Eller (im Gespräch bei der WSG Wattens), 0:2 durch Masunic (20.), allerdings völlig „vergessen“ von der SV-Abwehr. Ein IAC-Stangenschuss verhinderte noch Schlimmeres, ehe die Landecker sich aufzubäumen begannen. Eine gute Schuss-Chance (Köhle, 30.), eine elferverdächtige Strafraumszene – für das Anschlusstor reichte es aber nicht, 0:2 zur Pause.

Knackpunkt Elfer. Man weiß, die spielerischen Mittel des IAC eine Augenweide, doch mit „Achillessehne“ Abwehr. Verstärkte Offensivbemühungen des SV um ihren Kapitän Marco Ladner in Halbzeit zwei, wo sich das Geschehen dadurch zumeist in der Hälfte der Gäste abspielte, mündete in einem Elferpfiff, nach einem Tumult in deren Strafraum. Elias Köhle übernahm die Verantwortung, scheiterte aber an IAC-Keeper Sterba (60.). „Für mich war das der Knackpunkt“, meinte Neo-SVL-Obmann Mathias Niederbacher. Er muss weiterhin auf den ersten Meis-terschaftspunkt warten. Zwar mobilisierten die Landerer-Schützlinge in der Schlussphase nochmals alle Kräfte, verwandelte Simon „Zange“ Zangerl einen weiteren Foulelfer zum 1:2 (85.), doch zu spät. Die Messner-Elf überwand den guten SV-Goalie Rene Oberprantacher (verhinderte eine frühere Entscheidung) letztlich in der Nachspielzeit – 1:3. Wie in Runde 1, als der SV mit demselben Resultat in Absam verlor. Niederbacher: „Geführt, Pech mit Lattenköpfler, dann echt dumme Gegentore kassiert. Es ist noch nicht stimmig …“ 3. Runde: Reut-te (A).


 

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