Von Albert Unterpirker
Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel – alles war am vergangenen Freitag im Ortszentrum von Nauders angerichtet, um die Teilnehmer des RATA einmal mehr in eine ultimative Radrenn-Herausforderung zu schicken. Diesmal waren es rund 40 Fahrer, die die über 525 km lange Strecke inklusive 14000 Höhenmeter sowie ihren Sieger suchten. 11 Pässe mussten dabei in Österreich, Schweiz und Italien bewältigt werden, unter ihnen neben Titelverteidiger Thomas Hoffmeister (Dresden) auch der Tösner Dominik Schranz, der sich nach seinem dritten Podestplatz diesmal die Krone aufsetzte, und bei der Jubiläumsausgabe den Sieg einholte – nach 20 Stunden und 3 Minuten Fahrzeit. Hoffmeister wurde Zweiter. Übrigens: Das Race Across the Alps ist ab sofort offizielles Qualifikationsrennen für das Race Across America (RAAM). Als qualifiziert gelten jene Fahrer, die innerhalb der Karenzzeit von 32 Stunden die Ziellinie in Nauders überquerten.
Race Across the Alps
Die Geschichte des RATA begann im Jahr 2000. Aus dem Entschluss von Othmar Peer ein richtiges Nonstopp-Rennen über 11 Gigantenberge zu veranstalten und einem kurzen Gespräch mit dem damaligen Organisator des Dreiländergiros, Max Wassermann, wurde die Idee geboren, ein erlesenes Starterfeld auf diese Reise zu schicken. Der Name für das Race Across the Alps wurde vom Kultrennen Race Across America abgeleitet. Umrahmt vom Dreiländergiro sollten die Sportler ein Ambiente vorfinden, das ihrer Leistung würdig ist. Die RATA-Generalprobe durch Radsportlegende Franz Venier ging dann im Jahr 2000 über die Bühne, der nach 27 Stunden Fahrzeit in Nauders eintraf. Bei der Premiere ein Jahr später waren namhafte Größen wie Gerrit Glomser am Start, der mit Wolfgang Fasching, Herbert Meneweger oder Jure Robic und Mirko Baloh starke Gegner hatte.
Medien, Fans und Adabeis – vor dem RATA-Start in Nauders war die Aufregung groß. RS-Foto: Unterpirker
Und dann ging’s auch schon los – gen 525 km und 14000 Höhenmeter. RS-Foto: Unterpirker