Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Spalier und Salutschüsse

Pettneu: Silvano Wolf für Olympia- und WM-Erfolg geehrt

Die Wiege des alpinen Skilaufs hat jetzt einen Skimountaineer: Die Gemeinde Pettneu und der Tourismusverband St. Anton am Arlberg luden am Freitag zum Empfang von Silvano Wolf. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Jugendolympiade im Friaul und dem Gewinn der Silber- und Bronzemedaille bei den Jugendweltmeis­terschaften nahm LH Anton Mattle die Ehrung des Skibergsteigers vor.
11. April 2023 | von Von Christina Hötzel
Spalier und Salutschüsse
Ein Schnäpschen in Ehren, kann niemand verwehren – anstoßen mit Patrik Wolf, Anton Mattle und Johann Schmid RS-Foto: Hötzel
Von Christina Hötzel

Mitglieder der Schützen, Musikkapelle, Feuerwehr und Kinder der Trainingsgemeinschaft Stanzertal und des Skiclub Arlberg säumten den Platz vor dem Gemeindehaus. Einge­rahmt von LH Anton Mattle und Bgm. Patrik Wolf, durchschritt der Medaillengewinner das Spalier aus Fackeln. Im voll besetzten Gemeindehaus ging die Ehrung weiter. „Des påckst nit. Was der Bua da unten aufgeführt hat, war der Wahnsinn“, beschrieb Patrik Wolf, Bürgermeister und Onkel von Silvano Wolf, seine Eindrücke bei den Wettkämpfen. Auch Josef Chodakowsky, Präsident des Skiclub Arlberg und TVB-Obmann, zeigte sich stolz: „Der Sport etabliert sich langsam. Selbstverständlich kann dieses Thema auf unsere Marke einzahlen“, bestätigte er auf die Frage von Moderator Hubert Siller, Professor am MCI. Schön sei auch, dass die Region durch die Erfolge im Sport zusammenwachse. Beide Skiclubs, der Pettneuer wie der Arlberger, freuten sich über den Erfolg.

GERNE PERSÖNLICH ZUR EHRUNG. Auf die Frage des Bürgermeisters, ob er jemanden aus seinem Team zur Ehrung schicken könne, antwortete der skisportbegeisterte Mattle, dass er dies gerne selbst tun würde. Er sprach sich für das Skibergsteigen aus, das für ihn alle Voraussetzungen erfülle. Nähe zur Natur, Aufstieg und Abfahrt. Die sei nämlich nicht zu unterschätzen auf den „kurzen Schwarten“. Auf der Leinwand bestätigten Bilder mit Impressionen von den Wettkämpfen diese Aussage. Als kleiner Bua schon hatte Silvano Wolf das Skifahren gelernt, holte den Tiroler Meistertitel beim alpinen Skifahren, um dann im Zuge der Ausbildung an der Villa Blanca damit aufzuhören. Als Alternative fing er an mit seinem Vater hinter der Haustür mit Tourenski loszuziehen. Auf dem Gletscher traf er dann auf spätere Kollegen und begeisterte sich für das Skibergsteigen. Er gewann dann gleich zwei ÖSV-Testrennen – und damit war der weitere Weg geebnet.

ZAHLREICHE UNTERSTÜTZER UND EHRENGÄSTE. Neben dem Pettneuer Bürgermeister waren seine Kollegen Roland Wechner (Flirsch) und Harald Sieß (Strengen) sowie VBgm. Jakob Klimmer (St. Anton) dabei. Ebenso der sportliche Leiter der Sparte Skibergsteigen im ÖSV Georg Wörter. Der Sport erfordere einige technische Tüfteleien, beschrieb Wolf. Neben den Rennski würden so auch die Felle gewachst. Auf die Frage des Moderators, wie er mit den großen Erwartungen umgegangen und ob das Nervenkostüm stark genug gewesen sei, antwortete der Olympionike: „Es hat alles super gepasst. Ich war schon beim Sprint gut dabei und hatte im Teamwettbewerb super Einzelzeiten und trotz der hohen Erwartungen hat es auch beim ‚Individual‘ gut gepasst.“ Mit einer Urkunde und einem Korb voller „Tiroler Edle“-Schokolade ging die sehr nett gestaltete Feier für den Athleten zu Ende.
Spalier und Salutschüsse
Geschenke und Urkunde von Josef Chodakowsky (Skiclub Arlberg), LH Anton Mattle, Patrik Wolf, Bruno Falch und Marcel Golmejer sowie Kurt Tschiderer (Skiclub Pettneu) RS-Foto: Hötzel
Spalier und Salutschüsse
Spalier für den Medaillengewinner Silvano Wolf RS-Foto: Hötzel

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