Von Albert Unterpirker
Es war alles angerichtet für einen denkwürdigen Abend im Gemeindesaal Kappl. Gebührend in den Ruhestand verabschiedet wurde im Zuge der Feierlichkeiten u.a. Paul Pfeifer, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Paznaun. „Paul ist eine der schillerndsten Figuren und leistete eine exzellente Arbeit“, sagt Martin Lorenz, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Paznaun. Pfeifer stand 45 Jahre in Diensten der Raiffeisenbank und wurde am 6. Dezember 1984 zum Geschäftsleiter bestellt. 1997 erhielt er die Ehrenurkunde für 20 Jahre treue Mitarbeit, 2009 das Raiffeisenverdienstzeichen in Gold. „Er hat immer seine Werte gelebt, und hatte ein Gespür für Kunden entwickelt“, so Lorenz weiter. Pfeifer selbst war bei der Ehrung – wie auch Lorenz – sichtlich gerührt: „Das alles wird mir fehlen – es ist halt fein, wenn man es mit ehrlichen Leuten zu tun hat“, blickte Pfeifer zurück. Vorgestellt wurde im Anschluss mit Mario Thurner der neue Vorstand in Kooperation, wobei Thurner auch weiterhin Vorstand der Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg bleibt. Im Zuge dessen wird die bereits bisher bestehende Zusammenarbeit der beiden Raiffeisenbanken vertieft, um mit einem möglichen Zusammenschluss eine für die ganze Region wegweisende Weichenstellung vornehmen zu können. „Durch die gemeinsame Abwicklung der Arbeiten im Hintergrund können frei werdende Ressourcen für einen noch besseren Service bei den Kunden genutzt werden“, betont Thurner. „Außerdem bleibt die Regionalität erhalten“, führt Josef Chodakowsky, Vorstand der Raiffeisenbank St. Anton, aus. Robert Aloys, der Paul Pfeifer als Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Paznaun folgt, fügt an: „Wichtig ist, dass wir mit einem möglichen Zusammenschluss unser Know-how bündeln können.“
BANKEN-KOOPERATION. Durch die nun schon drei Jahre bestehende erfolgreiche Kooperation der beiden Raiffeisenbanken hat sich großes Vertrauen zwischen den Mitarbeitern und Entscheidungsträgern entwickelt. Die beiden Banken sind sowohl wirtschaftlich als auch organisatorisch bestens aufgestellt. Im Fokus eines eventuellen Zusammenschlusses stehen Regionalität, Stabilität, Kundennähe und finanzielle Sicherheit, auch, um eine gemeinsame Entwicklung und Stärkung der beiden Regionen voranzubringen. Alle Entscheidungen würden weiterhin vor Ort getroffen, sämtliche Arbeitsplätze und Filialen bleiben erhalten. Alle Verantwortlichen werden nun an einem möglichen gemeinsamen Weg weiterarbeiten, der alle Eckpunkte beinhaltet, und den alle 1691 Paznauner und 914 Mitglieder am Arlberg bei den jeweiligen Generalversammlungen unterstützen können.
Freuen sich über einen möglichen Zusammenschluss: Robert Aloys, Josef Chodakowsky und Mario Thurner (v.l.) RS-Foto: Unterpirker
Sichtlich gerührt: Paul Pfeifer und Martin Lorenz RS-Foto: Unterpirker