Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Landeck hat viel Potenzial

Talkesselmanager soll Bezirksstadt attraktiver machen

Seit Jänner 2021 arbeitet eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des TVB Tirol West, der Stadtgemeinde, der Leistungsgemeinschaft und der Wirtschaftskammer intensiv an einem Leitbild „Landeck 2032“. Landeck soll für Einheimische, ob aus dem Talkessel oder aus dem Bezirk, attraktiver werden. Wenn dies gelingt, wird Landeck auch für Gäste sehr viel interessanter sein, ist TVB-Obmann Conny Geiger überzeugt.
6. September 2021 | von Von Alois Pircher
Landeck hat viel Potenzial<br />
Haben das Leitbild „Landeck 2032“ erarbeitet und wollen dem „Stadtkümmerer“ weiterhin zur Seite stehen: Markus Müller, Conny Geiger, Mathias Weinseisen, Michael Gitterle, Peter Vöhl, Herbert Mayer (h. v. l.), Otmar Ladner und Simone Zangerl RS-Foto: Pircher
Von Alois Pircher

Man soll die derzeitige Situation von Landeck realistisch, aber durchaus mit Optimismus sehen, meint Markus Müller von der Leistungsgemeinschaft: Das Glas ist halbvoll und nicht halb leer. Landeck habe gewaltiges Potenzial und dies gelte es zu heben, sind alle Proponenten überzeugt. Strategien wurden in den vergangenen Jahrzehnten bereits ausgearbeitet, die konkrete Umsetzung wollte aber nie recht gelingen, weil jeder Koch sein eigenes Süppchen gekocht hat. Nach 15 intensiven Arbeitssitzungen kann die Steuerungsgruppe nun eine positive Nachricht verkünden: Gemeinsam will man Landeck auf die Erfolgsstraße bringen.

KÜMMERER SOLL‘S RICHTEN. Ein Talkesselmanager soll das präsentierte Leitbild in den nächsten Jahren, um eigene Ideen ergänzt, umsetzen. Einzelne Projekte wurden schon realisiert: So wurden Blumentürme aufgestellt, Sitzgelegenheiten bereitgestellt und die Schaufenster leer stehender Geschäfte mit ansprechenden Motiven aus der Region behübscht. Über weitere Anregungen aus der Bevölkerung sei man sehr erfreut, versichert Bgm. Herbert Mayer. Zudem werde man alle politischen Gruppierungen des Gemeinderats in den Prozess einbinden, erklärt VBgm. Peter Vöhl. Neun Personen haben sich um die Kümmerer-Stelle beworben. Zum abschließenden Hearing wurden schließlich vier Interessenten eingeladen. Anfang November soll der Ausgewählte der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Räumlich angesiedelt soll der Manager in den neuen Räumlichkeiten des TVBs sein, administrative Unterstützung wird durch die Teams des TVB und der WK-Bezirksstelle Landeck garantiert, erklärt WK-Bezirksobmann Michael Gitterle.

OHNE GELD „KOA MUSI“. Die vier Partner garantieren ein großzügiges Budget für die kommenden fünf Jahre, auch das Land Tirol hat schon Unterstützung zugesagt. Diese finanzielle Zubuße soll auch in das Marketingbudget fließen. Die Landeshilfe gilt als Unterstützungsmaßnahme für die wirtschaftlichen Einbrüche durch die Schließung der Reschenstraße. Zusätzlich soll das Talkessel-Marketingbudget von den einzelnen Partnern, je nach Interessenslage, aufgestockt werden. Wichtig ist allen Beteiligten, festzuhalten, dass man zwar mit der Stadt Landeck startet, früher oder später soll der Arbeitsbereich des Kümmerers auf den ganzen Talkessel ausgeweitet werden. Die ganze Region, der ganze Bezirk brauche ein starkes, attraktives Zentrum, in dem sich alle wohlfühlen. Denn nur so könne die Abwanderung gestoppt werden und könnten tolle Arbeitsplätze erhalten bleiben und neue geschaffen werden.
Landeck hat viel Potenzial<br />
Erste sichtbare Auswirkungen von „Landeck 2032“: Blumentürme und Liegestühle RS-Foto: Pircher

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