Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Lebensraum aller

TVB-Dir. Martin Ebster über die kommende Wintersaison

Nun gibt es Regeln, nach denen eine touristische Wintersaison möglich sein soll. Martin Ebster, TVB-Direktor von St. Anton, begrüßt sie – wenn sie klar kommuniziert und überprüfbar sein werden. Es ist aber auf noch mehr zu achten.
27. September 2021 | von Daniel Haueis
Lebensraum aller<br />
TVB-Dir. Martin Ebster: „Es ist ok, wenn’s klar kommuniziert wird und dabei bleibt und es kontrollierbar ist – dann ist man auf der sicheren Seite.“ RS-Foto: Archiv
Von Daniel Haueis

Im Winter gilt für Hotellerie, Gastronomie und Seilbahnen die 3-G-Regel, in Gondeln besteht zudem FFP2-Masken-Pflicht. Für Martin Ebster, Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg, ist das „in Ordnung“. Wichtig sei, dass die Regeln klar kommuniziert werden: „Betriebe, TVBs, Gemeinden etc. müssen wissen, was sie zu tun haben“, sagt Ebster. Und auch Touristen würden vernünftige Regeln akzeptieren – man wird in diesem Fall keine Gäste verlieren. Ebsters Fazit: „Es ist ok, wenn’s klar kommuniziert wird und dabei bleibt und es kontrollierbar ist – dann ist man auf der sicheren Seite.“ In St. Anton vertraut man nach Aussagen von Tourismusreferent LH Günther Platter und auch Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger darauf, dass eine Wintersaison durchgeführt werden kann. Und das Interesse am Winterurlaub sei groß: „Die Menschen fragen an, sie wollen Ski fahren“, spricht Ebster von einem positiven Szenario.

ÄNDERUNGEN. Auf eine Pandemie wie „Corona“ konnte man nicht vorbereitet sein, aber es wurden natürlich Lehren daraus gezogen: Um erfolgreich zu bleiben, müsse man Qualitätsgedanken noch weiter in den Vordergrund stellen, sagt Ebster. Es sei den Gästen nun z.B. nicht nur ein schöner, sondern auch ein sicherer Urlaub zu bieten. Und: „Wir haben gelernt, dass Zusammenhalt unglaublich wichtig ist“, erklärt der TVB-Chef – und das meint er nicht nur auf „Corona“ bezogen, sondern umfassend. Es sei etwa Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges Thema geworden. „Der Gast will wissen, was mit seinem Geld gemacht wird“, bemerkt Ebster. Man dürfe sich daher also auch nicht nur auf den Gast konzentrieren, sondern müsse eben auch Bürgern und Mitarbeitern einen ansprechenden Lebensraum bieten. Qualitative Mitarbeiterhäuser u.ä. lassen Martin Ebster hoffen, dass St. Anton nicht nur bei Gästen einen guten Ruf hat, sondern auch Koch, Kellner & Co. beruflich gerne an den Arlberg kommen. Der TVB-Direktor legt also nicht nur auf zufriedene Gäste, sondern auch auf ebensolche Mitarbeiter und Bürger Wert.
 

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