Jubiläumsprojekt in Spiss feierlich übergeben
Am 19. August ist Tirols höchstgelegene gemeinnützige Wohnanlage feierlich übergeben worden. Die Neue Heimat Tirol hat zum Anlass des 80-jährigen Firmenjubiläums das Bauvorhaben initiiert: Ein seit vielen Jahren leerstehendes Widum wurde dafür saniert und um leistbares Wohnen erweitert.
Von Attila Haidegger
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landecker Architekten Harald Kröpfl geplant und umgesetzt. Die Gebäudesubstanz des denkmalgeschützten Gebäudes konnte dabei weitgehend erhalten werden. Decken, Türen, Bodenbeläge und Wandvertäfelungen wurden nur im notwendigen Ausmaß erneuert, Fenster und Fassaden saniert sowie das Dach gedämmt.
IMPULS GEGEN ABWANDERUNG. „Spiss ist nicht nur die höchstgelegene, sondern einwohnermäßig auch eine der kleinsten Gemeinden in Österreich. Diese neue Wohnanlage ist insofern ein wichtiger Impuls gegen die Abwanderung“, freut sich Bürgermeister Alois Jäger, der sich sehr intensiv für dieses Projekt eingesetzt hat. NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner ergänzt: „Leistbares Wohnen beginnt bereits in den Seitentälern, indem wir vor Ort Angebote schaffen und damit den Druck vom Zentralraum nehmen“.
GELUNGENE DORFERNEUERUNG. Im ehemaligen Widum ist eine 123 Quadratmeter große Fünf-Zimmerwohnung untergebracht. Im Zubau befinden sich zwei weitere Wohneinheiten mit je 64 Quadratmetern und einer modernen Ausstattung. Auch der dazugehörige Stadel wurde originalgetreu wiederhergestellt und dient künftig als Lagerraum. Für das Projekt wendete die NHT die Gewinnausschüttung aus dem Jubiläumsjahr auf. Die Gesamtkosten betrugen rund 900.000 Euro und wurden zum Teil von der Abteilung Dorferneuerung des Landes Tirol gefördert. „Mit der Sanierung des Widums in Spiss leistet die NHT einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tiroler Baukultur“, freut sich der zuständige Landesrat Johannes Tratter. Für die NHT ist es das erste Projekt in Spiss.
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