Von Irmgard Pfurtscheller
Die Umfrage des ÖGB läuft noch bis Ende August und bisher haben schon mehr als 15000 Menschen daran teilgenommen. Laut ersten Zwischenergebnissen würde es sich zeigen, dass es höchste Zeit für Maßnahmen zur Senkung der Preise ist. 98 Prozent nehmen die Teuerungen wahr, die am stärks-ten in den Bereichen Mobilität, Energie und Lebensmittel belas-ten. Neben der Onlinebefragung ist es dem ÖGB auch besonders wichtig, im persönlichen Kontakt zu erfahren, „was den Leuten am wichtigsten ist“, so Herbert Frank, ÖGB-Regionalvorsitzender Tiroler Oberland und Außerfern, vor Ort am Frischemarkt. Das persönliche Gespräch mit Betroffenen suchten auch die ÖGB-Frauenvorsitzende Alberta Zangl, ÖGB-Regionalsekretär Roland Graswander und ÖGB-Regionalsekretär Steffan Feneberg, zuständig für das Tiroler Oberland und Außerfern.
BELASTUNGEN BREIT GEFÄCHERT. Welche Themen dem Einzelnen unter den Nägeln brennen, konnte auf einem Plakat mit unterschiedlichen Forderungspunkten angestrichen werden. Die Punktevergabe (Strich) war dabei sehr individuell. In der Stadt stehen andere Probleme im Vordergrund als auf dem Land. Auch von der jeweiligen Lebenssituation hängt es ab, wo die Nöte am größten sind. Die Interessen sind breit gestreut. „Es kämpft jeder mit den Preisen, aber jeder kämpft anders“, bringt es Frank auf den Punkt. Nach Auswertung der Umfrage wird ein Maßnahmenkatalog an die Politik übergeben. Um die Politik endlich zum Handeln zu bewegen, ruft der ÖGB am 17. September zu einer bundesweiten „Preise runter“-Demo und hofft auf große Beteiligung aus der Bevölkerung. „Je mehr dabei sind, umso lauter können wir sein.“
Die Wunschliste der Maßnahmen war breit gefächert. RS-Foto: Pfurtscheller
Ebenso die Strichvergabe. RS-Foto: Pfurtscheller