Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Mehr Mädchen in die technische Ausbildung!“

2. April 2019 | von Nina Zacke
„Mehr Mädchen in die technische Ausbildung!“
„Wegweisendes Beispiel für innovative Ausbildung“: Wirtschaftsministerin Dr. Schramböck im Gespräch mit KR Arthur Thöni. Foto: Lia Buchner

Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck besuchte die „Thöni Akademie“ in Telfs und war vollauf begeistert


Die Schüler des technischen Gymnasiums der „Thöni Akademie“ konnten sich vergangenen Freitag über hohen Besuch freuen: Wirtschaftsministerin Dr. Margarete Schramböck wollte sich in Zeiten des Fachkräftemangels persönlich ein Bild vom erfolgreichen Telfer Schulversuch „Matura mit Lehre“ machen.

Mit einer Begrüßung durch das Cajon-Ensemble wurde der Besuch der Ministerin in der Thöni Akademie eingetrommelt. Dann ging es weiter in die Labors und Lehrwerkstätten des Gymnasiums. Margarete Schramböck, die schon als Geschäftsführerin von A1 Telecom Austria Technikaffinität bewiesen hat, interessierte sich besonders für den hohen Grad der Digitalisierung in der Ausbildung. Schulbücher, Lehrmaterial, Projektarbeiten stehen in der Cloud jederzeit zur Verfügung, Notebookklassen sind kein ambitioniertes Schlagwort. „Die enge Kooperation mit einem Industriebetrieb ermöglicht die Nutzung von sonst nicht zugänglicher Industriesoftware,“ unterstrich Mag. Alfred Kerber, der Direktor des Gymnasiums. Dass technische Ausbildung und kreative Persönlichkeit kein Widerspruch sein muss, bewiesen die Schüler selbst. Sie präsentierten ihre Projekte und Ausbildungsbereiche mit großem Selbstbewusstsein und Charme. Persönlichkeitsbildung, Präsentationstechniken und eine profunde Sprachausbildung machen sich bezahlt.

„THÖNI AKADEMIE“: EIN MUSTERBEISPIEL FÜR GANZ ÖSTERREICH. In den Lehrwerkstätten sprach Margarete Schramböck lange mit zwei dort arbeitenden Mädchen. „Ich möchte mehr Mädchen in technische Ausbildungen bringen,“ sagte Schramböck. „Gerade in der Digitalisierung sehe ich durch die kreativen Möglichkeiten viel Potential.“ Die gebürtige Tirolerin zeigte sich nach dem Rundgang beeindruckt: „Dieser Schulversuch ist ein Musterbeispiel für ganz Österreich, wie die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Ausbildung funktionieren kann. Die jungen Menschen bekommen hier beides: Eine solide Fachausbildung und die Matura. Und beides brauchen wir.“

Von Lia Buchner

Begeistert von den Projekten der Schüler: Ministerin Schramböck im IT-Labor. Foto: Lia Buchner


Die technikaffine Ministerin lässt sich im Elektronik-Labor alles ganz genau zeigen. Foto: Lia Buchner

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