Von Jürgen Gerrmann.
Zu denen, die die Petition auf den Weg gebracht haben, zählen auch einige, die quasi an der vordersten Front an der B178 wohnen: „Bei denen gab es schon mehrmals brenzlige Situationen. Um ein Haar wären schon Fahrzeuge im Vorgarten gelandet, wenn ihnen nicht eine Mauer im Weg gestanden hätte“, erzählt Markus Arzl von Gsund's Weißenbach. Es sei nicht nachvollziehbar, warum sich verkehrsrechtlich in den vergangenen Jahren die Situation sogar verschlechtert habe: „Es galt ja mal Tempo 80 zur Verbesserung der Luftqualität. Nachdem das gefallen ist, wurden die Schilder abmontiert – und seither darf man von Reutte her sogar bis kurz vor der Riedener Brücke mit Tempo 100 durchbrettern.“
Immer mehr Autos.
Nicht nur von der Geschwindigkeit her sei indes eine Verschlechterung festzustellen: Die Zahl der Fahrzeuge steige auch ständig an. Und mehr Autos verursachten auch mehr Reifenabrieb. Die Konsequenz: zunehmend schlechte Luft. Die Lärmkarte zeige zudem, dass Weißenbach für einen Großteil der Häuser („speziell in Oberbach“) ein Lärm-Hotspot in Tirol sei. Was fordert angesichts von alledem nun die Initiative? Arzl: „Mehr Sicherheit, weniger Lärm, weniger Schadstoffe. Wir wollen einfach gesund leben in Weißenbach.“ Es sei doch absurd: „Wir wohnen im Erholungsgebiet, sind eine Naturparkgemeinde – und ausgerechnet da ist es viel zu laut.“ Schon morgens um halb 6 gehe es los: „Die Arbeitspendler preschen mit Vollgas durch.“ Man fordere daher, die (aus Richtung Reutte) freie Fahrt auf Tempo 70 herunterzubremsen und in der jetzigen 70er-Zone ab der Riedener Brücke nur noch Tempo 50 zu erlauben. Die aktuelle 80er-Strecke danach solle auch nur noch mit 70 Sachen befahren werden können.
Info.
Nähere Informationen findet man auf der Internet-Seite http://fuer50.arzl.net/. Dort kann man die Petition auch mit seiner Unterschrift unterstützen.