Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Auf- und Ab-Jahr für Alpentherme Ehrenberg

Feier zum zehnten Geburtstag steigt im Mai

Die Präsentation der Jahresbilanz der Alpentherme Ehrenberg stand auf der Tagesordnung der letzten Reuttener Gemeinderatssitzung der aktuellen Periode. Geschäftsführer Thomas Eichhorn und Betriebsleiterin Ute Weger blickten auf ein herausforderndes Jahr zurück.
31. Jänner 2022 | von Sabine Schretter
Auf- und Ab-Jahr für Alpentherme Ehrenberg<br />
Betriebsleiterin Ute Weger und Geschäftsführer Thomas Eichhorn (v.l.) blicken auf ein weiteres herausforderndes Jahr für die Alpentherme zurück und optimistisch voraus, dass im Mai endlich der zehnte Geburtstag der Einrichtung gefeiert werden kann. RS-Foto: Schretter
Sabine Schretter.
Am 22. Dezember 2021 feierte die Alpentherme Ehrenberg ihren zehnten Geburtstag. Eine große Feier fiel damals der Pandemie zum Opfer. „Das holen wir natürlich mit zwei Geburtstagsfeiertagen am 7. und 8. Mai gebührend nach“, versprach GF Thomas Eichhorn, der die Präsentation eröffnete. Der 7. Mai wird ein Event-Sauna-Tag, am 8. Mai kommen Eltern und Kinder beim Familientag in der Badewelt voll auf ihre Kosten. Davor bleibt die Alpentherme für Revisionsarbeiten vom 2. bis 6. Mai geschlossen.
Man habe in den letzten beiden Jahren insgesamt 376 Schließtage hinnehmen müssen. „Doch, wenn wir offen hatten, kamen die Leute gern“, so Thomas Eichhorn. Im Vergleich zu 2020 war ein leichter Besucherrückgang zu verzeichnen:  Besucher gesamt 2021 – 87.901 (2020 – 91.077), Besucher Badewelt 2021 – 55.489 (2020 – 53.907), Besucher Sauna 2021 – 32.412 (2020 – 37.170).  Das Betriebsergebnis 2021 im 1. Lauf (ohne Pacht, die für das Jahr mit 317.000 Euro zu Buche schlägt) kann mit 301.718 Euro angeschrieben werden (2020: 375.964 Euro). Alle Mitarbeiter der Alpentherme Ehrenberg befinden sich in Kurzarbeit, damit konnten Personalkosten eingespart werden. Einen Rückgang zeigten auch die Energiekosten. „Der Umsatz stieg 2021 vor allem im Gastro- und Saunabereich. Bemerkenswert ist zudem, dass wir im August 2021 die besten Zahlen der letzten zehn Jahre schrieben. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Gäste unser Angebot gern konsumieren. Trotz der Auflagen, die notwendig sind, um einen sicheren Besuch in der Alpentherme zu gewährleisten“, schließt Thomas Eichhorn ab.

Personalsuche schwierig. Betriebsleiterin Ute Weger berichtet, dass die Festsezung der 2G-Regel am 8. November (geimpft oder genesen) für den Eintritt in die Alpentherme vor allem bei den deutschen Gästen für Verunsicherung gesorgt habe. „Da war die Umstellung schon groß. Dann folgten ein weiterer Lockdown und die Wiederöffnung am 13. Dezember“, so Ute Weger. Probleme mit den Gästen gäbe es kaum. Als eine besonders gelungene Investition bezeichnete die Alpentherme-Betriebsleiterin das „Snackfenster“ in der Badewelt. „Hier hatte Thomas Eichhorn genau den richtigen Riecher, damit können wir zusätzlich Personalkosten sparen.“ Eine große Herausforderung ist die Suche nach Personal. Man würde sich hier aller möglichen Kanäle bedienen, habe auch die Einstiegsgehälter angehoben, dennoch „bleibt die Personalsuche schwierig“, berichtet Weger.

Abraten von Freibad.
Die Diskussion um ein Außenbecken bei der Alpentherme, das eventuell auch als Wettkampfbecken genutzt werden kann, ist nicht neu. Bei der Gemeinderatssitzung wurde darüber debattiert. GF Eichhorn gab zu bedenken, dass immer mehr Wasserflächen aufgrund der hohen Energiekosten rückgebaut werden und der Trend in Richtung Ganzjahresbad mit aufschiebbarem Dach gehe. Auch müsse bei Betreiben eines Freibades den Gästen ein eigener Freibadtarif geboten werden. Umsätze seien aber im Sommer schwer planbar. Freibadegäste haben mehr dabei als nur eine Badetasche. „Die kommen mit Sonnenschirm und Fresskorb“, so Eichhorn, „da wird es beim Eingang schon eng. Wenn das Wetter plötzlich umschlägt, drücken alle ins Hallenbad – und wollen wieder raus, wenn das Gewitter sich verzogen hat.“ Mit dem Blick auf die Benchmark ist die Empfehlung des Geschäftsführers, kein Freibad umzusetzen. Vize-Bgm. Klaus Schimana denkt vor allem an Familien und Senioren und erklärt: „Wir wollen dieses Thema im Gemeinderat disklutieren, denn der Wunsch nach einem Außenbecken ist da.“

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