Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Bergrettung Nesselwängle-Grän freut sich über brandneues Einsatzfahrzeug

Mit neuem Gefährt bestens gerüstet für den Ernstfall

Bei Unfällen und Notsituationen ist jeder dankbar um rasche, kompetente Hilfe. Um diese gewährleisten zu können, ist auch die richtige Ausrüstung unabdingbar. Bei zig Einsätzen pro Jahr ist sich die Bergrettung Nesselwängle-Grän dessen äußerst bewusst. Daher ist die Freude über den neuen Einsatzwagen bei den rund 40 Mitgliedern sehr groß.
10. Mai 2021 | von Jenni Zeller, Michaela Erös-Dengg
Bergrettung Nesselwängle-Grän freut sich über brandneues Einsatzfahrzeug
Obmann Alexander Barbist und seine Frau Ramona präsentieren stolz den neuen Einsatzwagen. RS-Foto: Zeller
Von Jenni Zeller.
Auch die Vorfreude auf das neue Fahrzeug war groß und zudem bereits lange in Planung: Vor gut zwei Jahren bewarb sich die Bergrettung Nesselwängle-Grän für einen neuen Wagen und die entsprechenden Förderungen beim Land Tirol und der Landesleitung der Bergrettung. Seitens letzterer besteht die Auswahl zwischen zwei Systemen an Einsatzfahrzeugen: dem Mercedes Sprinter und dem Mercedes Vito. Der Sprinter ist zwar geräumig, aber etwas ungelenk, während der Vito kleiner, jedoch wendiger ist. Welches Modell passt, hängt ganz von den Bedürfnissen der jeweiligen Bergrettungsortsstelle ab. In Nesselwängle und Grän fiel die Wahl  auf den Mercedes Vito. Unterstützung gab es dankenswerterweise von Gemeinde und Tourismus mit 50.000 Euro und vom Land Tirol mit weiteren 25.000 Euro Zuschuss.

DER NEUE EINSATZWAGEN IM DETAIL.
Vor rund zwei Wochen wurde der Neuwagen vom Fahrzeughändler Achleitner in Radfeld abgeholt. Dort wurde er gemäß den Wünschen der Ortsstelle innen wie außen gestaltet und mit individueller Beschriftung versehen. Der Mercedes Vito 119 Blue Tec VTP/L ist ein Diesel mit Automatikschaltung sowie Allradantrieb und er hat 190 PS unter der Haube. Höhergelegt, mit Geländereifen und einem Schutzblech auf der Wagenunterseite ist er für schwieriges Terrain gerüstet. Dank Blaulicht und Lampen an der Hintertür ist auch für Nachteinsätze vorgesorgt. Sollte der Empfang schlecht sein, ist das Funkgerät zusätzlich mit einer Gateway Station ausgerüstet. Im Innenraum ist der Wagen mit einem Gerüst für Tragen, einer Infusionshalterung, einer Sitzbank und mit ausreichend Platz für Schaufeltrage und weitere Ausrüstung ausgestattet. Mit liegendem Patienten passen insgesamt sieben Personen in das Fahrzeug. Obmann Alexander Barbist freut sich und meint: "Mit diesem tollen Wagen sind wir bestens für verschiedenste Einsätze gerüstet. Trotzdem hoffen wir, ihn nicht oft brauchen zu müssen." Und damit: Berg heil!

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