Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Denkwürdiger Tag für das Bezirkskrankenhaus Reutte

Grundstein für medizinische Vollversorgung der Bevölkerung wiegt mehr als 30 Mio. Euro

Ein für das Bezirkskrankenhaus Reutte zukunftsweisender Vertrag, der die medizinische Vollversorgung für die Bevölkerung sichert, wurde in der vergangenen Woche mit dem international führenden Gesundheitskonzern VAMED unterzeichnet.
6. März 2023 | von Uwe Claus
Als Obmann des BKH-Gemeindeverbands unterzeichneten Hanspeter Wagner (rechts) und Verwaltungsdirektor Helmut Ziegler den denkwürdigen Vertrag, der die gesundheitliche Versorgung im Spital auf Jahre hinaus sichern soll.
Von Uwe Claus.
Dieser Vertrag hat zum Ziel, mit Investitionen im überwiegend stationären Bereich sowohl den 25 Jahre alten baulichen Bestand zu sanieren und gleichzeitig durch strukturelle Umorganisation das Bezirkskrankenhaus Reutte für die Anforderungen der Zukunft „fit zu machen“.

Drei Stufen.
Die Terminplanung für das Projekt sieht drei Ausbaustufen vor, in denen die ambulante Versorgung, eine moderne Diagnostik, die interdisziplinäre Tages- und Wochenklinik sowie Akutgeriatrie und Remobilisation weiterhin Schwerpunkte des Gesundheitsangebotes des Bezirkskrankenhauses Reutte bilden. Geburtshilfe- und Kinderabteilung werden zusammengelegt.  Das Projekt wird Mitte 2027 abgeschlossen sein und ist mit 30,6 Millionen Euro veranschlagt. Die 36 Gemeinden des BKH-Gemeindeverbands haben dabei ein Drittel der Kosten zu tragen.

Für eine umfassende Versorgung.
„Aufgrund der topographischen Lage des Bezirks ist eine durchgängige, breite medizinische Versorgung der Menschen im Außerfern für alle Notfälle vor Ort unabdingbar“, sagte Bürgermeister Hanspeter Wagner als Obmann des Gemeindeverbandes des Bezirkskrankenhauses. Er führte weiter aus: „Mit der Maßnahme sichern die Gemeinden und das Land den Gesundheitsstandort Außerfern nachhaltig ab und sorgen dafür, dass das Spital in den kommenden Jahrzehnten den zukünftigen Anforderungen in Medizin und Pflege gerecht wird.“ Es freue ihn, dass sich alle Gemeinden einstimmig hinter die Maßnahme stellen und auch, dass das Land Tirol „wohlwollend hinter dem Projekt steht“. „Die Investition von mehr als 30 Millionen Euro macht deutlich, welch hoher Stellenwert dem Gesundheitswesen und damit einhergehend der bestmöglichen Versorgung der Bevölkerung nicht nur vom Träger, sondern auch vom Land beigemessen wird“, stellte Bezirkskrankenhaus-Verwaltungsdirektor Helmut Ziegler fest. „Aus Sicht der Verantwortlichen ist die Neustrukturierung für das langfris-tige Überleben des Bezirkskrankenhauses Reutte in seinem derzeitigen Leistungsspektrum unabdingbar und richtet sich in seiner Organisationsstruktur konsequent auf den österreichischen bzw. regionalen Strukturplan Gesundheit 2025 aus. Des Weiteren steigert es die Arbeitsplatzattraktivität der Mitarbeiter und sichert diese zugleich“, betonte Ziegler.  Als ärztlicher Direktor begrüßte Dr. Eugen Ladner, dass nach vielen Jahren der Planung nun die Umsetzung des Projekts angegangen wird: „Die klinischen Strukturen werden erheblich verbessert und eine exaktere Planung im täglichen Ablauf wird möglich sein.“ Er hob hervor, dass die Mitarbeiter von Anfang an voll hinter der Neuordnung standen und mitgegangen sind.
Denkwürdiger Tag für das Bezirkskrankenhaus Reutte
Ihre Unterschrift setzten auch einige weitere Vertreter des Krankenhausverbandes – hier Bürgermeister-Stellvertreter Klaus Schimana (Marktgemeinde Reutte), Bgm. Karl Köck (Gemeinde Pflach) und Bgm.Wolfgang Winkler (Gemeinde Ehenbichl) (v.l.) – unter das zukunftsweisende Dokument zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung des Außerferns. RS-Fotos: Claus

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben