REA präsentiert neue Regionalmanagerin und neuen Obmann. REA-Vorstand stellt die Weichen für die Zukunft
Nachdem der langjährige und sehr erfogreich agierende REA-Geschäftsführer Günter Salchner nach Luis Oberers überraschendem Rücktritt als Reuttener Bürgermeister dessen Amt übernahm, räumte er bei der REA das Feld. Ursula Euler, seit 2003 Mitstreiterin Salchners, übernahm interimistisch die Geschäftsführeragenden.
Von Sabine Schretter.
Interimistisch, das implizierte, dass die Geschäftsführerstelle ausgeschrieben wurde. 18 Bewerbungen – sieben der Bewerber konnten ein Regionalmanagementstudium vorweisen – gingen ein. Nach zwei Hearings konnte sich die 30-jährige Lena Schröcker aus dem Landkreis Landshut in Niederbayern durchsetzen. Ihr Arbeitsvertrag mit der Regionalentwicklung Außerfern startet mit
3. Jänner 2022. REA-Obmann Armin Walch „freut sich extrem“ auf die Zusammenarbeit mit der sympathischen studierten Forstwirtin. „Lena Schröckers Bewerbung war erfrischend. Beeindruckt haben auch ihre Statements zur ökologischen und sozialen Situation im Bezirk.“ Bis zur Pensionierung Ursula Eulers dauert es noch ein Jahr. Den intensiven Erfahrungs- und Wissensaustausch während dieser Zeit wertet Armin Walch als großen Vorteil. Zufrieden damit, dass die Entscheidung für Lena Schröcker fiel, zeigt sich auch der Kassier des Vereins REA, Alexander Trs: „Günter Salchner prägte als Geschäftsführer 20 Jahre lang die Geschicke der REA und hinterließ eine große Lücke. Uns ging es um fachliche und menschliche Komponenten. Beides bringt Lena Schröcker mit, darüber sind wir sehr froh.“ Er habe seit 2003 mit Ursula Euler ein unschlagbares Team gebildet – „wir wurden oft als ,altes Ehepaar‘ bezeichnet“, so der frühere REA-Geschäftsführer Bgm. Günter Salchner, der weiter ausführt, dass es schon bezeichnend sei, dass für die attraktive Stelle 18 Bewerbungen eingingen. Und das, obwohl „das Außerfern per se ja nicht unbedingt den Stellenwert eines Sehnsuchtsortes hat“. Mit Lena Schröcker wird die gewünschte Verjüngung im Team der REA stattfinden.
Handy machte ping.
Angetan von den Vorschusslorbeeren freute sich Lena Schröcker bei ihrer Vorstellung vor allem auf vielfältige und spannende Aufgaben. Interessant sei für sie, die derzeit als Geschäftsführerin des deutschen Forstvereins auf Bundesebene arbeitet, schon bald auf einer kleinräumigen und regionalen Ebene Projekte zu entwickeln, zu begleiten und umzusetzen. Ihre ausgezeichnete Vorbildung wird der studierten Forstwirtin helfen, die Herausforderungen im Außerfern anzunehmen. Viel Erfahrung bringt Lena Schröcker auch im Bereich Vereinsarbeit mit. Derzeit lenkt sie als Geschäftsführerin die Geschicke des deutschen Forstvereins, der immerhin 6.000 Mitglieder zählt. „Großteils Männer über 50 in grünen Hosen, mit Hund und Hut“, wie sie, die ihren Lebensmittelpunkt in den Bezirk Reutte verlegen wird, mit einem Augenzwinkern erzählt. Ganz fremd ist ihr die Region nicht. Mit Freunden im Allgäu unternahm sie einige Bergtouren im Grenzgebiet: „Ich komme aus einer Bergsteigerfamilie. Besonders gut hat mir die Tour auf den Säuling gefallen“, erzählt sie. Ihr Urlaub, den sie im vergangenen Sommer im Allgäu verbrachte, spielte Schicksal. Damals sei sie neidisch auf die Leute gewesen, die hier leben dürfen. „Als ich während des Urlaubs in Füssen am Weißensee saß, „machte plötzlich mein Handy ping und ich habe die Stellenanzeige gesehen. Ich habe mich beworben und jetzt erfüllt sich mein Lebenstraum, hier arbeiten zu dürfen“, freut sich Lena Schröcker auf ihre zufünftigen Aufgaben.
Neuer Obmann.
Armin Walch ließ wissen, dass er noch am selben Tag bei der Vorstandssitzung seine Funktion zurücklegen werde. Der Verein REA-Regionalentwicklung Außerfern hat in der Vorstandssitzung am Donnerstag, dem 8. Oktober, die Weichen für die Zukunft neu gestellt. Im Vorfeld der Vorstandssitzung kam es auf Initiative von Armin Walch zu einem gemeinsamen Termin mit Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, NR Elisabeth Pfurt-sscheller und Bgm. Günter Salchner. Dabei konnten alle offenen Punkte ausgeräumt und dem Vorstand in Folge ein umfassendes Personalpaket vorgelegt werden. Der REA-Vorstand wählte Günther Salchner schließlich einstimmig zum Obmann. Armin Walch, der interimistisch die Obmannschaft innehatte, übernimmt wieder die Funktion des Obmann-Stellvertreters. Bei ihm bedankte sich der Vorstand für die verlässliche Arbeit und seinen Einsatz für das Außerfern. Nachdem sich der Verein REA personell nun neu aufgestellt hat, kann er sich mit voller Kraft auf den Strategieprozess für die neue EU-Förderperiode und die Entwicklung des Bezirkes Reutte konzentrieren.
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