Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Der Tourismus am Hahnenkamm

Umbau Hotel Diana und Neubau Bergstation sollen für Belebung sorgen

Bei der vergangenen Höfener Gemeinderatssitzung segneten die Mandatare den Umbau des Hotels Diana ab. Auch die alte Bergstation soll in neuem Glanz erstrahlen. Die Pletzer-Gruppe und die Familie Schratz investieren stark in den Standort Höfen.
13. Feber 2023 | von Johannes Pirchner
Der Tourismus am Hahnenkamm
Das Hotel Diana wird umgebaut. RS-Foto: Pirchner
Von Johannes Pirchner.
Hotel Diana wird in neuem Glanz erstrahlen.
Die Tagesordnung der sechsten Gemeinderatssitzung des Höfener Gemeinderats am 06. Februar 2023 war von einem touristischen Grundsatzbeschluss am Hahnenkamm geprägt. Den Mandataren wurden Modelle und Pläne zur Zukunft des in die Jahre gekommenen Hotels Diana in der Nähe der alten Talstation und der alten Bergstation präsentiert. Für das Diana gab es mehrere Ideen. Für einen Totalabriss, einen Umbau oder eine Erweiterung sprachen viele Argumente, aber auch Gegenargumente. Letztlich wird das Diana nun komplett umgebaut und soll in neuem Glanz erstrahlen. Es soll ein Luxushotel werden, mit insgesamt 52 Suiten. Insgesamt sollen dort 200 Betten entstehen. Für die Gemeinde Höfen und BM Reymann war es besonders wichtig, dass das neue Diana nicht als Spekulationsobjekt verwendet wird bzw. als Objekt für Freizeitwohnsitze. Hier haben die Mandatare der Gemeinde Höfen vorgesorgt. So wurde für das Hotelprojekt Diana vertraglich festgelegt, dass dort niemals Freizeitwohnsitze errichtet werden dürfen. Es darf nur als Hotelbetrieb genutzt werden. Dieser Beschluss wurde im Höfener Gemeinderat mit Einstimmigkeit beider Listen beschlossen. Die Arbeiten für den Umbau sollen spätestens 2024 beginnen.

Große Pläne für die alte Bergstation.
m selben Tagesordnungspunkt wurde auch die alte Bergstation behandelt. Die Pletzer Gruppe und weitere Investoren, die bereits mehrere Großprojekte am Höfener Hahnenkamm (Speichersee für Schneesicherheit) finanzierten, werden sich der alten Bergstadion widmen.Nach diesem Entwurf wird die alte Bergstation abgerissen werden, an ihrer Stelle soll ein neues Hotel errichtet werden. Dieses soll mit ungefähr 20 Apartments ausgestattet sein. Derzeit ist hier vom Höfener Gemeinderat eine Bausperre verhängt. Wie auch beim Diana wollen sich die Höfener Mandatare vertraglich gegen Freizeitwohnsitze und Investorenmodelle absichern. Ebenso muss am Berg eine öffentliche Hotel-Gastronomie eingerichtet werden. BM Reymann und der Höfener Gemeinderat versicherten die volle Unterstützung für den Neubau der Bergstation unter diesen Bedingungen. Die Bausperre kann jederzeit wieder vom Gemeinderat aufgehoben werden, man wolle lediglich die oben genannten Punkte absichern. Es gibt volle Unterstützung für die Projekte am Hahnenkamm seitens der Gemeinde Höfen, so der Bürgermeister.

Die Ziele von Höfen.
In der Höfener Bevölkerung wird das Projekt gut aufgenommen. In Gesprächen mit seinen Gemeindebürgern habe BM Reymann nur positive Rückmeldungen für die Ausbaupläne am Hahnenkamm vernommen. Neben einer wirtschaftlichen und touristischen Belebung in Höfen erhoffe sich die Gemeinde eine Absicherung der bestehenden Projekte am Hahnenkamm. Durch die beiden neuen Hotels könne man in Zukunft viel mehr Gäste am Berg verzeichnen, die auch den weiteren Erfolg der Reuttener Seilbahnen garantieren.

Bürgermeister Reymanns erstes Jahr. 
Vor knapp einem Jahr wurden in Tirol Bürgermeister und Gemeinderat neu gewählt. Auch in Höfen wurde Rüdiger Reymann neu gewählt. Er beschreibt das erste Jahr seiner Amtszeit als sehr spannend und aufregend. „Es ist doch nochmal etwas ganz anders, als Bürgermeister für die Gemeinde zu arbeiten wie als Vizebürgermeister. Die Zusammenarbeit im Höfener Gemeinderat ist nach einem Jahr ausgezeichnet. Grundsatzbeschlüsse fallen meist einstimmig, es gibt natürlich die eine oder andere Diskussionen über das eine oder andere Thema, wobei man nicht immer gleicher Meinung ist. Aber die Sachpolitik steht klar im Vordergrund und wir sind uns bei den wesentlichen Punkten, wie etwa bei den Projekten am Hahnenkamm, immer einig“, so Bürgermeister Reymann.

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