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Reutte | Chronik | 17. September 2019 | Klara Fritz

Die Geschichte des Geigenbaus

Auf dem Foto sind die historischen Instrumente der Vilser Geigenbauer, die sich im Besitz des Stadtmuseums befinden, zu sehen. RS-Foto: Claus
Beim kurzen Vorspiel von Benjamin Albeck konnten sich die Zuhörer von den verschiedenen Klangarten der historischen Geigen überzeugen. RS-Fotos: Claus
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Reinhold Schrettl referierte im Kulturhaus


Im Rahmen des VilsArt Klassikfestivals, das mit einem Konzertabend unter dem Titel „Images Romantiques“ in der St. Anna Kirche zu Ende ging, referierte Reinhold Schrettl im Kulturhaus über die „Geschichte des Geigenbaus“ in Vils. Begleitend dazu stellte Geigenbauer Georg Albeck die wertvollen Geigen aus dem Besitz des Stadtmuseums Vils vor.

Uwe Claus

Als vor rund 140 Jahren der letzte Geigenbauer aus Vils starb, beendete dies eine bis ins späte 16. Jahrhundert zurückreichende Geschichte des Lauten- und Geigenbaus. Verbürgt sind die Namen der Vilser Familien Strobl, Posch, Eberle, Aman, Schonger, Rief und Petz – Geschlechter, die den Instrumentenbau zumeist über mehrere Generationen betrieben. Als ältester Name eines Lauten- oder Geigenmachers in Vils ist Franz Wörle überliefert, der um 1590 geboren wurde und ab 1620 in Padua wirkte.
Die Grundlage für Schrettls Vortrag bildeten unter anderem Publikationen von Richard Bletschacher („Die Lauten- und Geigenmacher des Füssener Landes“) und Hildegard Herrmann-Schneider („Die Lauten- und Geigenmacher vom Außerfern – Meister der Geigenbaukunst in Europa“). Ein Grund für den „regen“ heimischen Lauten- und Geigenbau war das Vorkommen von geeigneten Hölzern wie der Eibe und des Ahorns.

Beim kurzen Vorspiel von Benjamin Albeck konnten sich die Zuhörer von den verschiedenen Klangarten der historischen Geigen überzeugen. RS-Fotos: Claus


Geigenbauer Georg Albeck erklärte im Detail die Konstruktionsweise einer Geige, deren Klang nicht nur von der Fertigkeit des Erbauers abhing – fast genauso wichtig war die Qualität des Holzes. Sein Sohn Benjamin demonstrierte in kurzen Ansätzen den Klang der Geigen von Jakob Aegidius Petz (1742–1824) und Johann Georg Rief (1765–1848) sowie Dominikus Rief. Des Weiteren war auch ein besaiteter Geigenkörper von Johann Ulrich Eberle, geboren 1699 in Vils und verstorben 1768 in Prag, zu sehen. Er war einer der angesehensten Geigenbauer der berühmten „Prager Schule“.
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