Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Ein Lebensabschnitt, der mir sehr gut gefallen hat“

Verabschiedung und Würdigung zweier Persönlichkeiten an der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp

Als „prägend und tragend für die Schule“ würdigte am vergangenen Montagabend Direktor Bernhard Strolz gleich zwei Personen für ihre Dienste an der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp: Ernst Hornstein, langjähriger Lehrer und Direktor sowie Schulvereinsobmann Ing. Heiner Ginther.
13. März 2023 | von Magdalena Winkler
Dankbar: Alexander Heiß, Heiner Ginther, Ernst Hornstein und Bernhard Strolz (v.l.). RS-Fotos: Winkler
Von Magdalena Winkler.
Eine entsprechende Ehrung der beiden gedachte man eigentlich im Rahmen der 70-Jahr-Feier abzuhalten, „was aber aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht möglich war“, so Direktor Strolz. Im Ausstellungsraum der Fachschule wurde dies nun im verkleinerten, aber nicht minder feierlichen Rahmen nachgeholt. Dazu waren Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Bildungsdirektion und Schule erschienen, darunter auch BH Mag.a Katharina Rumpf, der langjährige Schulinspektor für technische Schulen, Dipl. Ing. Anton Lendl sowie Schulqualitätsmanagerin Mag.a Edith Müller.

Dank und Anerkennung.
Die Würdigungsfeier bot auch gleich Anlass, den neuen Obmann des Schulvereins vorzustellen: Mag. Alexander Heiß zeigte sich bei seiner Ansprache zuversichtlich. „Wir entwickeln uns sehr, sehr gut“, meinte er angesichts der wachsenden Schülerzahlen. An dieser Stelle richtete Heiß seine Dankesworte an den scheidenden Obmann Heiner Ginther, der 2006 „ohne zu zögern“ die Obmannschaft über den Schulverein übernahm und sich seither unermüdlich für den Erhalt der Schule einsetzte.
Gewürdigt wurde auch der vormalige Direktor der Schule, Ernst Hornstein. Von dessen „mannigfaltigem Wirken“ für die Entwicklung der Schule wusste Direktor Strolz zu berichten: Zu diesem zählt etwa der Aufbau des Malerei-Zweiges an der Schule – einer nach wie vor bedeutenden Errungenschaft, wenn man bedenkt, dass dieser heute von zwei Dritteln der Schüler und Schülerinnen besucht wird. Weiteres nannte Strolz die vielen baulichen Erweiterungen am Schulgebäude sowie den inhaltlichen Ausbau der Schule – Neuerungen,  die von Hornstein vorangetrieben wurden. Strolz schloss mit den Worten, stolz darauf zu sein, in seinem Amt als Schulleiter „am Weiterbau der Schule tätig sein“ zu dürfen.

Engagement und Zusammenhalt.
Heiner Ginther zeigte sich hocherfreut ob des feierlichen Rahmens und der zahlreichen Dankesworte. Auch er nutzte die Gelegenheit, sich bei allen, die in den vergangenen Jahren im Dienst der Schule und des Schulvereins standen, zu bedanken. „Man kann nur etwas weiterbringen, wenn man an einem Strang zieht“, so Ginther. Während seiner Zeit als Obmann habe es durchaus so manche Herausforderung zu bewältigen gegeben, was sich wohl auch in Zukunft nicht ändern würde. Denn für die Schule sei es auch ein Konkurrenzkampf geworden, „vor allem um die Schülerzahlen“. Ex-Direktor Ernst Hornstein nutzte die Gelegenheit, seine Zeit an der Schule Revue passieren zu lassen. Während all seiner Jahre als Lehrer und später Direktor der Schule sei es für ihn stets darum gegangen, Schüler und Schülerinnen für Handwerk und Kunst zu begeistern. Die positive Entwicklung der Schule sei aber ohne die Unterstützung des Schulvereins, der Bildungsdirektion und des Landes nicht möglich gewesen. Wenngleich man „doch immer wieder einmal aneinandergeraten ist“, so Hornstein lächelnd, habe diese Partnerschaft durchaus Früchte getragen. Den Erfolg der Schule schreibt der ehemalige Schulleiter jedoch auch zu einem großen Teil seinem Team zu. Auf dieses habe er sich all die Jahre stets verlassen können und heute sei er stolz auf die Zusammenarbeit im Team. Dem Lehr- und Verwaltungspersonal sowie den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Heim, Schule und Mensa sprach er daher seinen tiefempfundenen Dank aus.

Würdigung und Verabschiedung.
Bevor die Würdigungsfeier bei einem Umtrunk einen kurzweiligen Ausklang fand, wurden den beiden Geehrten zwei besondere Geschenke entgegengebracht: Heiner Ginther erhielt eine geschnitzte Marionette, die aus den Werkstätten der Schule stammt. Sie steht für Ginthers Schauspiel-leidenschaft, die er schon seit vielen Jahren auf der Bühne des Elmer Theatervereins auslebt. Ernst Hornstein wurde mit einem Notizbuch beschenkt, das ihn nicht nur an die – immer noch zahlreichen – Termine und Verpflichtungen, sondern  vor allem an seine Zeit an der Schule erinnern solle. Denn dies, so Hornstein, sei ein Lebensabschnitt gewesen, „der mir sehr gut gefallen hat“.

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