Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Ganz besonders besonders

„Abend der besonderen Art“ an der Fachschule für Kunsthandwerk und Design

Auch heuer lud die Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp wieder zum traditionellen „Abend der besonderen Art“. Die Veranstaltung, welche sich an alle Interessierten richtet, steht ganz im Zeichen der Vielschichtigkeit künstlerischen Schaffens.
15. Mai 2023 | von Magdalena Winkler
9. Larissa Melmer konnte mit ihrem „Stillleben in Öl“ den ersten Platz für sich entscheiden. RS-Fotos: Winkler
Von Magdalena Winkler.
Auch in diesem Jahr hatten die Besucher dabei wieder die Möglichkeit, die Schule von „innen“ zu erleben. Und dabei machte die Veranstaltung ihrem Namen alle Ehre, denn zu sehen war tatsächlich allerhand Besonderes: Getreu dem Motto „Lange Nacht des Kunsthandwerkes“ konnten die Schüler*innen einen Abend lang in den Bildhauer- und Malerei-Werkstätten besucht, fertige Werke bewundert werden.

AUSSTELLEN.
Dass die Schule eine Vielzahl an Besonderheiten zu bieten hat, wurde Schuleiter Mag. Bernhard Strolz in seiner Ansprache nicht müde zu betonen. Zum ersten Mal eröffnete Strolz, der seit Anfang dieses Schuljahres die Geschicke der Schule als Direktor leitet, den jährlich stattfindenden „Abend der besonderen Art“. Doch auch der ehemalige Direktor und Lehrer Ernst Hornstein ließ es sich nicht nehmen, seiner langjährigen Wirkungsstätte einen Besuch abzustatten und „ehemaligen Schüler und Lehrer über die Schulter zu schauen“. Als „ganz besonders besonders“ hob Strolz die Ausstellung zweier Absolventen der Schule hervor, die er an diesem Abend eröffnete: Noch bis 7. Juni sind im Ausstellungsraum der Schule neben zahlreichen Schüler-Arbeiten derzeit auch ausgewählte Werke der beiden Bildhauer Lois Fasching und Erich Ruprechter zu sehen.  „Die Schule lebt“, freute sich Bildhauer Lois Fasching, der zur Ausstellungseröffnung an seine ehemalige Schule zurückgekehrt war. Er sehe seine Lehrjahre in Elbigenalp als „großen Schatz“ an und blicke „mit großer Dankbarkeit“ zurück an jene Zeit. Ebenso gehe es auch dessen früheren Mitschüler Erich Ruprechter, der heute ebenfalls als Bildhauer arbeitet. Die Werke beider Künstler wurden vielfach ausgezeichnet und in den letzten Jahren im In- und Ausland ausgestellt.

PRÄSENTIEREN.
Ein fixer Bestandteil der Veranstaltung bildet die Präsentation der Abschlussarbeiten der Abschlussklassen. Gezeigt wurden fünf Projekte, welche von externen Partnern in Auftrag gegeben wurden. Die Schüler, welche die Projekte in Teams realisiert haben, stellten diese ihren Lehrkräften, Eltern, Projektpatner und Ehrengästen vor. Rebecca Wolf und Hendrik Grootjen schufen unter dem Titel „ENT-SPANNUNG“ zwei miteinander in Verbindung stehende Holzfiguren für ein Fitnessstudio. Den Außenbereich eines Hofladens in Axams soll künftig die Figurengruppe samt Hl. Leonhard von Simon Zangerl und Matteo Höpperger zieren. Therese Dörrer, Julian Schatz und Susanne Winkler präsentierten die künstlerische Ausführung eines Lernspiels. Mit der Gestaltung einer Liege, von welcher aus es sich auf den Bodensee blicken lässt, wurden Angelina Schatz und Antonio Berkhout beauftragt. Kathrin Lintner, Shawana Galligan, Till Ebs, Anna Theresa Moshage und Nora Heis stellten schließlich ihre Wandgestaltung für ein Tattoostudio vor. In den mit viel Feingefühl ausgeführten Arbeiten der Schüler*innen zeigte sich letztlich die Vielfalt dessen, was an der Schule vermittelt wird – diese ist eben „ganz besonders besonders.“
Ganz besonders besonders
Den Schülern konnte in den Werkstätten über die Schulter geschaut werden.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben