Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Gemeinsam für die Rückenmarksforschung!

Alpenverein Ehrwald zeigte starken Einsatz beim „Wings for Life“-Run

New York, Wien, Ehrwald ... – beim „Wings for Life“-Lauf starteten am vergangenen Sonntag alle Teilnehmer weltweit zur selben Zeit. Auf Initiative des Alpenvereins Ehrwald liefen ab 13 Uhr knapp 50 Sportler bis zu drei Stunden durchs Moos. Alle Startgelder und Spenden kamen der Rückenmarksforschung zu gute und helfen dabei, Querschnittslähmung zu heilen.
8. Mai 2023 | von Juliane Wimmer
Alpenverein-Obmann Peter Spielmann (2. v. links) freute sich, dass auch in Ehrwald Rollstuhlfahrer und Läufer gemeinsam an den Start gingen.
Von Juliane Wimmer.
Sonntag, 7. Mai 2023 – es sind noch 15 Minuten bis zum Start. Am Moos-Eingang neben der Tankstelle in Ehrwald treffen immer mehr Läuferinnen und Läufer in neon-grünen T-Shirts ein.

GEMEINSAM LAUFEN.
Der Obmann des Ehrwalder Alpenvereins, Peter Spielmann, ist begeistert, dass sich so viele Familien mit Kindern, Jugendliche und Erwachsene aus allen drei Talkesselgemeinden (Ehrwald, Lermoos, Biberwier) für den Charity-Lauf zusammengefunden haben und erklärt: „Es ist unwichtig, ob man Spitzensportler, Hobbyläufer oder blutiger Anfänger ist. Jeder ist willkommen. Mit Begleitung der App laufen wir los. Eine Ziellinie gibt es nicht. Stattdessen setzt sich 30 Minuten nach dem Start das so genannte ,Catcher Car‘ (virtuell über Kopfhörer) in Bewegung und überholt die Läufer und Rollstuhlfahrer nach und nach.“

HOFFEN AUF HEILUNG.
Auch der Ehrwalder Ewald Somweber, der seit einem Arbeitsunfall vor 24 Jahren im Rollstuhl sitzt, ist beim Lauf-Event dabei. Im Gespräch mit der RUNDSCHAU erklärt er: „Es ist einfach toll, dass wir nach einem Wirtshausgespräch nun auch hier in Ehrwald einen Lauf auf die Beine gestellt haben. ,Wings for Life‘ hat es sich zum Ziel gesetzt, Querschnittslähmung zu heilen. Dafür fördert die Stiftung seit 2004 Forschungsprojekte und klinische Studien weltweit. In der Forschung tut sich was, das gibt allen Betroffenen Hoffnung.“

TEILNEMER & GEWINNER.
Neben Ewald Somweber waren auch die Rollstuhlfahrer Burkhard Engensteiner (Obmann Behindertensportverein Region Imst) und Bernhard Gruber (Obmann des Vereins „Die Barrierefreien“) mit von der Partie. Der älteste Teilnehmer war der 76-jährige Robert Schönherr aus Biberwier, der sich freute, nach seiner Corona-Krankheit und langer Genesung wieder so fit zu sein. Als bester Läufer des Alpenvereines entpuppte sich Markus Orasch aus Biberwier, der über 20 Kilometer schaffte, ehe ihn das „Catcher Car“ einholte.

GRATULATION & DANK.
Nach dem Lauf strahlte der Ehrwalder Alpenvereins-Obmann Peter Spielmann und meinte: „Das machen wir nächstes Jahr wieder! Gratulation und Dank an alle Sportler für Euren tollen Einsatz! Und ein herzliches ,Vergelt’s Gott‘ an alle Sponsoren und Helfer!“
Die nächste Veranstaltung des Ehrwalder Alpenvereins ist am 30. Juni  um 20 Uhr der Vortrag mit Thomas Huber „In den Bergen ist Freiheit“ im Zugspitzsaal. 
Gemeinsam für die Rückenmarksforschung!
Der Biberwierer Markus Orasch (hier mit Tochter Pauline) ging als bester Läufer des Ehrwalder Alpenvereins durchs Ziel. RS-Fotos: Wimmer

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